Balzhofen / OT von Bühl

Balzhofen (I - II) / OT von Bühl
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Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ:

Standort: Am Ortsausgang Richtung Vimbuch, an der Kreuzung "Balzhofener Straße" / "Schultheißenstraße" in einer Anlage neben einem Feldkreuz.

Geschichte: Zwei Steinkreuze am Ortsausgang Richtung Vimbuch, in einer Anlage links und rechts neben einem Feldkreuz mit Kruzifix. Das Kreuz rechts (mit Pflugschar) stand früher links der Straße Oberweier-Vimbuch bei der Abzweigung Balzhofen, an der Markungsgrenze Vimbuch/ Balzhofen, auf Vimbucher Seite. - Neuaufstellung nach 1975. (Losch 1981)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.153
• recherchiert und bebildert von Robert Ache, Hirschberg (Fotos von Mai 2012)

Balzhofen (I) / OT von Bühl
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GPS:

Größe / Material: 99:75:22

Geschichte: Gestein grobkörnig, hart. Linkes Armende schräg von oben her abgeschlagen; Vertiefung im Kopf.
Maße: H 98, B 73, T 21, HK 27, LA 25, AK vorn 18-27, hinten 22-27, AA vorn 19-27, hinten 23-27, AS vorn 23-33, hinten 25-37.
Form: Tatzenkreuz; etwas asymmetrisch, Kopf und Schaft leicht gegeneinander geneigt, Rückseite breitflächig.
Zeichen: Riesiger Pflugsech in flachem Relief.
Flurname: "Im Kreuz". Datierung: (I) ca. 16.Jh. (Losch 1981)

Balzhofen (Bühl): 10. Hinter einem Kruzifix im Gewann "Im Kreuz" am östlichen Ortsausgang bei der Abzweigung eines Feldweges von der Straße nach Vimbuch und Oberweier. Malteserkreuz aus Granit. Gute Arbeit. Zeichen: Pflugsech (erhaben). M. 120:74:25. (Müller 1938)

Sage:
1. Bauer im Streit erschlagen. (Müller 1938)
2. Bauer von seinem Bruder im Streit wegen eines gemeinsamen Ackers getötet. (Müller 1938)
3. Zwei Bauern, ein Roß- und ein Ochsenbauer, sollen Streit bekommen und der eine den andern erschlagen haben.(Losch 1981)
4. Zwei Brüder bekamen wegen eines gemeinsamen Ackers Streit und der eine schlug den ändern tot. (Losch 1981)
5. Zwei Ochsenbauern bekamen zwischen Vimbuch und Balzhofen Streit, der eine wurde von seinen Ochsen bis zum Ortseingang von Balzhofen geschleift, dort kam er unter den Pflug. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
• Müller, Otto August - Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau, 25.Heft, 1938, S.161/162, Nr.10
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.153

Balzhofen (II) / OT von Bühl
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Größe / Material: 94:79:15 / Buntsandstein

Geschichte: Linkes Armende oben etwas abgeschlagen. Schaft erneuert.
Maße: H 97, B 75, T 14, HK28, LA 29, AK 18, AA17.
Form: Langbalkig, früher leichte Schaftverbreiterung. Geringes Tiefenmaß.
Zeichen: Auf zurückgesetztem Wappenschild kleines Pflugscharrelief, nach oben gerichtet (Vimbucher Ortswappen; Benutzung als Grenzstein. Nicht geklärt ist, ob das Kreuz als Grenzstein angefertigt oder ob das Wappen nachträglich angebracht wurde).
Benennung: "Schwedenkreuz".
Datierung: ca. 16.Jh. (Losch 1981)

Vimbuch (Bühl): 146. Antoniuskreuz. Gut gearbeitet, aber stark beschädigt (abgebrochen). Es steht an der Straßengabelung Vimbuch-Balzhofen-Oberweier. "Schwedenkreuz". Zeichen: Pflugeisen (erhaben). M. 82:77:15. (Müller 1938)

Sage:
1. Pflüger wurde durch Pflugschar getötet, als die Pferde durchgingen. (Müller 1938)
2. Ein Mann begraben, dem die Pferde beim Pflügen durchgingen und der von der Pflugschar quer durchgeschnitten wurde. (Losch 1981)
3. Bauer wurde von einem andern im Streit getötet. (Müller 1938)
4. Zwei Ochsenbauern bekamen zwischen Vimbuch und Balzhofen Streit, der eine wurde von seinen Ochsen bis zum Ortseingang von Balzhofen geschleift, dort kam er unter den Pflug. (Losch 1981)
5. Ein fremder Offizier liegt hier begraben. (Müller 1938)
6. Offiziersgrab "aus'm Drissigjährige Krieg". (Losch 1981)
7. Eine Frau ist hier plötzlich gestorben. (Müller 1938)
8. Einer Frau platzte die Blutader, daß sie starb. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
• Müller, Otto August - Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau, 25.Heft, 1938, S.178, Nr.146
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.153