Eutingen an der Enz (I) / OT von Pforzheim


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Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ:

GPS:

Standort: Rechts an der B 10 Richtung Niefern am Waldrand, etwas südlich eines kleinen Parkplatzes.

Größe / Material: 100:89:17 / Buntsandstein

Geschichte: Rechts an der B 10 Richtung Niefern am Waldrand kurz vor der Stadtkreisgrenze, bei Waldgrenzstein 18.
Bearbeitungsspuren. In der Mitte des rechten Armes und am linken Armende kleine Absplitterungen. Eisenstift in der Kreuzmitte.
Form: Gleichmäßig; kräftige Proportionen.
Zeichen: Pfahlhaken ("Pfohlhoke") wie ihn Waldarbeiter bzw. Flößer benützen, nach oben gerichtet.
Datierung: ca. 16./17.Jh. (Losch 1981)

Sage: Wegen eines einzigen Hellers kamen zwei Handwerksburschen in Streit. Der eine blieb tot auf dem Platze (Eutingen II); der andere konnte sich schwerverletzt noch über die nahe Enz in den Eichwald schleppen, wo auch er sein Leben aushauchte. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.192-193
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Hirschberg (Fotos von April 2012)



Eutingen an der Enz (II) / OT von Pforzheim


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GPS:

Standort: Links an der Straße (L 620) nach Niefern, ca. 50m schräg gegenüber "Eutinger Straße 204".

Größe / Material: 125:93:16 / Buntsandstein

Geschichte: Links an der Straße (L 620) nach Niefern, ca. 50m schräg gegenüber Eutinger Straße 204.
Bearbeitungsspuren. Kanten teilweise beschädigt. Auf dem Kopf schräges Kreuzzeichen.
Form: Langbalkig, Kopfhöhe betont. Minimale Balkenverbreiterung.
Zeichen: Pflugschar.
Datierung: ca. 16.Jh. (Losch 1981)

Sage: 1. Wegen eines einzigen Hellers kamen zwei Handwerksburschen in Streit. Der eine blieb tot auf dem Platze; der andere konnte sich schwerverletzt noch über die nahe Enz in den Eichwald schleppen, wo auch er sein Leben aushauchte. (Eutingen I).
2. Gegenseitiger Totschlag wegen eines Stückchens Brot oder einiger Pfennige. Zur Erinnerung stehen Steinkreuze an den Sterbestellen.
3. Ein Mann aus der neuen Siedlung Igelsbach sei hier mit dem Fahrrad gestürzt und ums Leben gekommen.
4. Im ersten Weltkrieg sei hier ein Soldat während der Wache ums Leben gekommen.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.193
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Hirschberg (Foto von April 2012)

Sühnekreuze & Mordsteine