Teil der Inschrift |
PLZ:
74731GPS:
N 49° 38,470', O 9° 20,756'Standort:
Der Bildstock steht heute in Reinhardsachsen an der Hauswand eines hübsch restaurierten Fachwerkhauses, direkt gegenüber des oberen Eingangs ("Schwarzbauerstraße") in den Kirchof der Kirche St. Jakobus.Größe / Material:
188:27 (Stamm) + 49:32 (Aufsatz) / roter SandsteinGeschichte:
Der Originalstandort des Bildstockes war nach Köllenberger (1964) "an der Straße von Neusaß nach Gerolzahn, bei der Wegscheide unmittelbar westlich des Orts am Wald". Der Bildstock trägt auf einem vierkantigen, relativ langen Stamm ein nur gering breiteres Oberteil mit Satteldach, auf dem sich ursprünglich einmal ein Steinkreuz befand. Auf der Vorderseite des Oberteils findet sich eine nur angedeutete Nische, in der bloß das einfache Relief eines schlichten Kreuzes (mit Sockelartiger Verbreiterung am Fuß) zu sehen ist. Vergleichbare Kreuzreliefs in angedeuteten Nischen kann man auch auf den beiden Seitenflächen des Oberteils sehen. Direkt unter dem vorderen Kreuzrelief, auf der unteren Randleiste des Oberteils also, steht die Jahreszahl. Der Rest der Inschrift folgt dann auf dem Stamm (Vorderseite, ganz oben beginnend):VELTEN ACK EMAN MARG RETA SEIN H AUSZFRAW S EIN SON NICO LAUS VELTEN ADAM IORG MICHEL SEIN DOCHTER DO ROTEA ENG EL ANNA HANSZ HEN G HAT VF NIC OAVS ACKER MAN GEWA RT HAT I[HN] ANGE[R]ENT HAT IN GEWO RFEN IST ADAM HENG HERBEIGEL AFEN SOL IN GEN LASEN WOLER ETW AS ANDERS ZUN HAT ER IN GEN LASE N HAT HANSZ HENG NICOLA US ACKERMAN GEWORFEN HAT ER IN NIT GEN LASEN SO HAT VELT EN ACKERMA N HANS HEN G MIT EIM FE UST HAMER [N]OCHER IN KOPF GEHAU EN ZU DER [...] RSIENZEN [...] HAT VELT EN ACKEMAN 6 DALER H ANS HENG GEBEN OHN KOSTEN UNT SCHATEN |
Sage:
Quellen und Literatur:
Nach der Freilegung |
VELTEN ACK / EMAN MARG / RETA SEIN H / AVSZFRAW
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Der neue Standort |
Teil der Inschrift |
(Der Odenwald - Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 28.Jahrgang, Heft 1 / März 1981, S.21-27)Anmerkungen:
1) Erbach, Heuenthal, Weilbach.
2) WaIldürn (1586), Altheim (1598), Waldsterten (1609).
3 ) Beispiele für Ausnahmen: Altheim 1598 (Totengedenken), Waldstetten 1609 (Krankheit und Genesung), Hettingen 1628 (Mord ), Altheim 1616 und Walldüm 1649 (Unfall).
4) Köllenberger/Cucuel, Die Inschriften der Landkreise Moshach, Buchen und Miltenberg, S.200, Nr.498. 8.Band der Reihe "Deutsche Inschriften", Stuttgart 1964.
5) Wie Anm. 4. Die Inschrift ist im wesentlichen richtig wiedergegeben, doch heißt es dort irrtümlich "(N)OCHER" statt "6LÖCHER".