Deutschland Baden-Württemberg Alb-Donau-Kreis

Temmenhausen / OT von Dornstadt


Detail vom
rechten Arm

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 89160

GPS: N 48° 29,259', O 9° 51,7480'

Standort: Bei einer Wegeeinmündung am südlich Ortsrand (Straßen Am Wassergraben / Eiergäßle). Das Steinkreuz steht gut sichtbar direkt an der Einmündung unter einer Kiefer.

Größe / Material: 96:92:44 / Kalktuff

Geschichte: Verwittert sind insbesondere Standfläche des Fußes und Kopfstück hinten. Auf einem Steinsockel mit Zement befestigt und daher noch stabil stehend. Sonstige Besonderheiten: Nach glaubhaften Aussagen von befragten Anliegern stand das Kreuz mindestens bereits 1980 an dieser Stelle. Der ursprüngliche Standort soll jedoch nördlich im Ort gewesen sein, wo es auch zutreffend eine Lokalität "Beim Kreuzstein" geben soll. Dort musste das Kreuz offenbar vor 1980 einem kleineren Bauvorhaben weichen und wurde von dem Bauherrn an diesen neuen Ort verbracht und befestigt. Die Information stammt von einem Anlieger, der es vom Bauherrn selbst erfahren hat. Es soll sich konkret um den Bau einer kleinen Hütte gehandelt haben. Insofern erscheint die Information glaubhaft. Auch die neuzeitliche Befestigung des Sockels mit Zement spricht dafür.

Benennung: "Römerkreuz" oder "Sühnestein". Bei Wegkreuzung am südlichen Ortsrand. Früher liegend; Schaftende abgebrochen. Bei der Flurbereinigung 1971 wieder aufgestellt (vermutlich umgekehrt). Armenden an der jetzigen Unterseite beschädigt. Form: Lange, kräftige Balken. Datierung: ca. 15./16.Jh. (Losch 1981)

Sage: 1. Erinnerungskreuz aus dem Krieg 1812.
2. Bezeichnung der Dorfgrenze.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
recherchiert und bebildert von Bernd Eichenauer, Stuttgart


Sühnekreuze & Mordsteine