Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Schwäbisch Hall

Ummenhofen / OT von Obersontheim


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Detail der
Einzeichnung

PLZ: 74423

GPS: N 49° 4,225', O 9° 53,028'

Standort: Auf dem Ortsplatz in einer kleinen Anlage.

Größe / Material: 118:18-2622 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz war ca. 800m nordwestlich an einem Weg zwischen Fischachtal und Vellberg verschüttet aufgefunden worden und wurde ca. 1978 im Ort neu aufgestellt. Am früheren Standort Flurname: "Kreuzäcker". Das Kreuz steht mit den (fehlenden) Armen genau in Nord-Südrichtung. Im Schaft befinden sich im unteren Bereich rechts und links je ein größerer Abschlag. Der Kopf ist allseitig abgerundet, ebenso sind alle Kanten gerundet. Über den ganzen vorderen Teil des Schafts ist ein Dolch oder Schwert eingearbeitet. Auf allen Seiten des Kreuzes sind ungeordnete kurze und längere Rillen vorhanden. Der Fuß ist gegenüber dem Schaft stark verbreitert (ca. 50cm) und ist in einen Sockel aus Beton eingelassen. Datierung: ca. 15./16.Jh.(Krais / Reuter / Losch 2001)

Rechts am Ortsausgang Richtung Sterten, auf einer Böschung. Balkenenden stark abgeschliffen. Kopf breiter als Querbalken und Schaft. (Losch 1981)

Sage: 1. Das Kreuz soll aus dem Dreißigjährigen Krieg stammen.
2. Der Mesner von Honhardt soll hier von Kroaten erstochen worden sein.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
Kraiss, Eva Maria / Reuter, Marion / Losch, Bernhard - ...und erschlugen sich um ein Stücklein Brot - Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Herausgeber: Isabella Fehle im Swiridoff Verlag, 2001
recherchiert und bebildert von Peter Hartig, Kirchberg/Jagst (Fotos vom 15. März 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine