Deutschland Baden-Württemberg Kreisfreie Stadt Stuttgart

Weilimdorf / OT von Stuttgart


Blick zum Standort

Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 70499

GPS:

Standort: 9m links neben dem Altersheim "Goslarer Straße 81", links neben einer Freitreppe eingesetzt in eine Stützmauer.

Größe / Material: 87:65:? / Sandstein

Geschichte: 3cm der Stärke stehen aus er Wand hervor. Zeichen: keine.
Das Kreuz stand früher 50m weiter westlich in der Straßenspitze zwischen der Goslarer und der Stedingerstraße, auch in einer Mauer eingesetzt. 1978 wurde es bei Bauarbeiten herausgenommen. Um 1984 erhielt es seinen jetzigen Platz.
Früher soll auf dem Kreuz eine Bäckerschaufel zu sehen gewesen sein. - Links neben dem Steinkreuz ist ein Stein von 30x47cm Größe mit einer Inschrift eingelassen: "SÜHNEKREUZ / 13.-14. / Jahrhundert".
Die Verwitterung läßt zahlreiche kleine Schollen aus dem Gestein herauswittern.

Bei Baumaßnahmen 1978 zur späteren Aufstellung in einer Grünanlage sichergestellt; vorher eingemauert in eine Weinbergmauer bei der Einmündung der Goslarer in die Stedinger Straße.
Schilfsandstein. Maße: H 75, B 67, T ca. 13, HK 17, LA 22, AK 24, AS 24.
Form: Kopf leicht nach links zur Seite geneigt. Querbalkenansicht verringert sich von links nach rechts, deshalb links spitze, rechts stumpfe Winkel. Arme verschieden hoch am Schaft angesetzt; Außenflächen der Armenden leicht zum Kopf hin geneigt.
Zeichen: Früher Backschaufel; heute nicht mehr feststellbar.
Datierung: ca. 16./17.Jh. (Losch 1981)

Sage: 1. Dort sei ein Mann im Streit erstochen worden. (Losch 1981)
2. Im Hinblick auf die Backschaufel soll die Sage entstanden sein, ein Bäckergeselle sei von einem Metzger erschlagen worden. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.6
GEEK, 1989, Heft 12, S.18
Hagel, J. - Die Steinkreuze, 2000, S.8, Nr.X mit Abb.8 auf S.29
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Fotos vom 23.03.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine