Deutschland Hessen Lkr. Fulda

Müs (I) / OT von Großenlüder

PLZ: 36137

GPS: N 50° 34.399', O 9° 30.224'

Standort: Auf der Höhe des Atzmannsteins südwestlich von Müs im Forstdistrikt 69.

Größe / Material: 153:72:23 / Sandstein

Geschichte: Das gut erhaltene, inschrift- und darstellungslose Steinkreuz wurde 1966 erstmals beschrieben. Es ist bis heute schwer auffindbar, da es in einer unwegsamen Gegend des Atzmannsteins steht.

Sage: Der Sage nach hat in dieser Gegend ein Wilder Jäger (Wilddieb) sein Unwesen getrieben. Eines Tages wurde er von den Jägern des Fürstabtes gestellt und niedergeschossen. Sogleich wurde er an Ort und Stelle ohne kirchlichen Beistand begraben. Später stellte man an diese Stelle das Steinkreuz als Zeichen der außerkirchlichen Memorie.

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S.136, Ziff.5423.2
recherchiert von Thorsten Pirkl, Petersberg und Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von 2002)
Stein, Ferdinand - Das Steinkreuz auf dem Atzmannsstein bei Müs, Buchenblätter Nr.11, S.42, vom 25.April 1989.



Müs (II) / OT von Großenlüder

GPS: N 50° 35.057', O 9° 30.028'

Standort: Südlich von Müs in der Feldflur auf einem weithin sichtbaren kleinen Hügel in der Nähe des Holzerbacher Weges. Flurname "Zellnau".

Größe / Material: 90:77:24 / Sandstein

Geschichte: Das gleichmässig gearbeitete und gut erhaltene Steinkreuz weist keinerlei Darstellung oder Inschrift auf. Der volkstümlichen Überlieferung nach soll es zu einem alten Soldatengrab gehören und Anfang des 20.Jahrhunderts von einer anderen, nicht mehr bekannten Stelle an seinen jetzigen Standort versetzt worden sein.

Sage: Wohl durch den kleinen Hügel verleitet, auf dem das Kreuz heute steht, vermutet die volkstümliche Überlieferung hier ein Soldatengrab.

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S.136, Ziff.5423.1
recherchiert und bebildert von Thorsten Pirkl, Petersberg und Volker Rumpf, Ebsdorfergrund



Müs (III) / OT von Großenlüder

GPS: N 50° 34.78', O 9° 29.195'

Standort: Links der Straße Müs - Stockhausen im Distrikt 74 des Staatsforstes Großenlüder. Der Flurname heißt "Brügels Rain".

Größe / Material: 145:68:24 / Sandstein

Geschichte: Das hohe inschriftlose Steinkreuz ist gut erhalten. Der Kopf ist auffallend höher als die Arme lang sind. Der Stamm ist zum Fuß hin verstärkt. Durch seinen Standort mitten im Unterholz einer Fichtenschonung ist das Steinkreuz derzeit nur sehr schwer auffindbar.

Sage: Sagen sind keine bekannt.

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S.135, Ziff.5422.4
recherchiert und bebildert von Thorsten Pirkl, Petersberg



Müs (IV) / OT von Großenlüder

GPS: N 50° 35.077', O 9° 29.215'

Standort: Südwestlich des Ortes rechts der Straße Müs - Stockhausen im Tal des Baches Altefell, 300m westlich der Brücke im Flurbezirk "Im Keitz" an der Kreuzung zweier Feldwege.

Größe / Material: 90:71:21 / Sandstein

Geschichte: Der Kopf des inschrift- und darstellungslosen Steinkreuzes ist abgeschlagen, der Schaft ist leicht gebogen.

Sage: Über dieses Steinkreuz sind keinerlei Sagen und Überlieferungen bekannt.

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S.135, Ziff.5422.5
recherchiert und bebildert von Thorsten Pirkl, Petersberg


Sühnekreuze & Mordsteine