Deutschland Hessen Lkr. Marburg-Biedenkopf

Niederasphe / OT von Münchhausen


die andere Seite

PLZ: 35117

GPS: N 50° 57,050', O 8° 39,505'

Standort: Ca. 20m neben der L3090 von Niederasphe nach Oberasphe.

Größe / Material:

Geschichte: Nachforschung mit einer Histor. Karte haben ergeben, das am Standort genau die Grenze zwischen dem Großherzogtum Hessen und dem Kurfürstentum Hessen verlief. Es muss sich daher tatsächlich um einen Grenzstein handeln. Dafür spricht auch, dass noch weitere Steine mit gleichem Aussehen und Inschriften im weiteren Verlauf der alten Grenze zwischen Niederasphe und Wollmar stehen. (Stutzmann 07/2013)

Über den Stein konnte bisher nichts in Erfahrung gebracht werden. Er trägt folgende Einritzungen:
Vorderseite:
22
A. d. D.
1754
+
Rückseite:

H. C.
1754
N 14Z
Die eingeritzten Daten könnten ebenso für einen Mord-Gedenkstein sprechen wie für einen speziellen Grenzstein. Der Stein wird vom Bauern sorgsam umpflügt. (Schröer 09/2007)

Den Stein von Niederasphe ist meiner Ansicht nach eindeutig ein Grenzstein ist. So stehen die Buchstaben H.C. für Hessen C(K)assel. Die andere Steinseite ist offensichtlich fehlinterpretiert: Hier steht nicht A.d.D., sondern H.D. für Hessen Darmstadt. Wenn man sich das "H" bei "H.C." anschaut mit seinem geknickten Querstrich, dann wird die Fehldeutung leicht erkennbar. Mir liegt zwar keine historische Karte aus der Zeit vor, aber ich bin sicher ,daß da die Grenze verlaufen sein könnte. Das wäre zu überprüfen. (Rumpf 2007)

Sage:

Quellen und Literatur:
Recherche und Fotos von Lutz Schröer, Frankenberg / Eder (Fotos von 2007)
Ergänzungen von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund und Robert Stutzmann, Allendorf (Eder) / OT Haine


Sühnekreuze & Mordsteine