Geschichte & Forschung Ikonographie Kriegswaffen, Jagdwaffen und Richtwerkzeuge

Pistolen und Arkebusen


 Einzeichnungen auf Steinkreuzen und Kreuzsteinen 

Ettingshausen
Hessen / Lahn-Dill-Kreis

Auf dem 1975 gestohlenen Steinkreuz ist deutlich eine Pistole mit Hahn und Abzugsbügel im Kreuzungsfeld zu erkennen.
Foto: Riebeling (1977)


Czernica / Langenau (V)
Polen / Kreis Hirschberg

Horizontale Gravur einer Pistole und eingravierte Jahreszahl 1661.
Wojtucki (2007)


Cham
Bayern / Lkr. Cham

Die Einzeichnung, welche über den gesamten Querbalken reicht, wird als Reiterpistole interpretiert.
Foto: Wolf (1973)



 Pistolen und Arkebusen als Kriegswaffen 

Die Entstehung der Pistole teilt sich ihren Beginn mit dem Gewehr. War das Handrohr die erste Feuerwaffe im 14. Jahrhundert, so wurde es nach der Weiterentwicklung zur Arkebuse notwendig, diese Waffen kleiner, handlicher und mobiler zu machen. Gerade die Reiterei drängte auf eine Alternative zur Arkebuse. Durch die Erfindung des Radschlosses im Jahre 1517 wurde es ermöglicht eine kompaktere und sichere Zündungsmethode, im Gegensatz zu den Luntenschlössern zu haben. Mit der Pistole fanden Feuerwaffen in der Reiterei verstärkt Gebrauch. Die in den 1540er Jahren aufkommende Truppengattung der Kürassiere war mit Pistolen ausgerüstet. Erstmalige Verwendung in einer größeren Kampfhandlung fand die Pistole in der 1547 ausgefochtenen Schlacht bei Mühlberg. Die Pistole (Faustrohr, Faustbüchse, Fäustling, im 16. und 17.Jhd. auch Puffer) wurde ursprünglich als Schusswaffe für Reiter entwickelt, erste Modelle tauchten um 1510 auf..
Quelle: Wikipedia

Sächsische Pistole mit Radschloss von 1610
Quelle: Meyers Konversationslexikon von 1888





 Weiterführende Quellen und Literatur (speziell) 
Wikipedia - Pistole


nach oben

Sühnekreuze & Mordsteine