Deutschland Niedersachsen Lkr. Hildesheim

Algermissen (I / II)
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Algermissen I Algermissen II

Titelbild bei
Müller (2001)

PLZ: 31191

GPS: siehe Einzelstandorte

Standort: Im nördlichen Ortsteil, am Teichgelände "Tränke".

Geschichte: Nach Aussagen einiger Ortseinwohner soll vor dem Kanaldurchstich noch ein dritter Kreuzstein, Nr.116e der Liste, in der Kanallinie gestanden haben, über dessen Verbleib nichts bekannt ist. (Hoffmann 1935)

Sage:

Quellen und Literatur:
Blume, Hermann - Kreuzsteine in und um Hildesheim, in: Alt-Hildesheim, Heft 13, Braunschweig Juni 1934, S.30
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.6, 36-37
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3725.1+2
Müller, Werner - Wegweiser zu den Kreuzsteinen im Landkreis Hildesheim, 2001, S.21
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Fotos vom 11.07.2009)



Algermissen (I)
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Zeichnung bei
Hoffmann (1935)

Abbildung bei
Blume (1934)

GPS: N 52° 15,433', O 9° 58,267'

Größe / Material: 79:66:16 / Kalkstein

Geschichte: Stark verwittertes und beschädigtes Scheibenkreuz. Die Vorderseite zeigt ein erhaben gearbeitetes nasenbesetztes gotisches Kreuz in einem Kreisring. Die Rückseite ist völlig glatt, wahrscheinlich abgetreten. Der Schaft ist nach einer Beschädigung verkürzt wieder hergestellt, er wird rückseitig von zwei Winkeleisen zusammengehalten.

Im nördlichen Ortsteil, im Teichgelände "Tränke" zusammen mit dem nachstehend erwähnten Scheibenkreuz (3725.2). Herkunft unbekannt. Als Trittplatte vor dem Haus des Nachtwächters aufgefunden, wurde das Scheibenkreuz in der Straße "Vorm Schlage" aufgestellt. Dort stand es lange, bis es von einem Fahrzeug umgefahren wurde und nach Reparatur seinen heutigen Platz im Jahre 1975 erhielt.
Stark angewittertes, beschädigtes und rückseitig völlig glatt abgetretenes Scheibenkreuz. Die Scheibe zeigt vorderseitig erhaben auf vertieftem Grund ein gotisches Nasenkreuz in einem Kreisring. Der einst sehr hohe keilförmige Schaft ist infolge der Beschädigungen beträchtlich verkürzt worden. (Müller / Baumann 1988)

   Auf T.XXVII, 116c ist ein Kreuzstein abgebildet, der dem Hause Nr.37 gegenüber in GroßAlgermissen aufgestellt ist. Die Vorderseite ist leidlich erhalten, die Rückseite jedoch stark abgenutzt, da er viele Jahre als Trittplatte vor dem Nachtwächterhause gelegen hat. [...] (Hoffmann 1935)

   Eine sorgfältiger Arbeit zeigt das gotische Scheibenkreuz zu Groß=Algermissen (Abb.3); der Stein, der lange Jahre unbeachtet als "Trittstein" vor dem Gemeindehaus lag, hat am Ostausgang des Ortes einen gesicherten Platz erhalten. [...] (Blume 1934)

Sage:

Quellen und Literatur:
Blume, Hermann - Kreuzsteine in und um Hildesheim, in: Alt-Hildesheim, Heft 13, Braunschweig Juni 1934, S.30
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.6, 36-37
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3725.1
Müller, Werner - Wegweiser zu den Kreuzsteinen im Landkreis Hildesheim, 2001, S.21



Algermissen (II)
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Hinweis auf eine
erst kürzlich erfolgte
Aufrichtung

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Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

Zeichnung bei
Hoffmann (1935)

GPS: N 52° 15,450', O 9° 58,267'

Größe / Material: 77:61:16 / Sandstein

Geschichte: Die Vorderseite zeigt ein erhaben gearbeitetes nasenbesetztes gotisches Kreuz in einem Kreisring. Die Rückseite zeigt ein eingerilltes Tatzenkreuz in einem Kreisring. Die Scheibe sitzt auf einem keilförmigen kurzen Schaft. Offensichtlich hat das Scheibenkreuz eine zeitlang "auf der Nase" gelegen, wie im Rasen ablesbar.

Im nördlichen Ortsteil, im Teichgelände "Tränke" neben dem zuvor erwähnten Scheibenkreuz (3725.1); einst in der Feldmark. Stark angewittertes und auf beiden Seiten abgetretenes Scheibenkreuz. Die Scheibenfläche zeigt vorn, erhaben auf vertieftem Grund, ein gotisches Nasenkreuz in einem Kreisring, hinten dagegen ein eingerilltes Tatzenkreuz, ebenfalls in einem Kreis. Der keilförmige Schaft hat gefaste Kanten und ist stark verkürzt. (Müller / Baumann 1988)

   Ein zweiter Kreuzstein steht im Orte am "Wege nach der Tränke" dem letzten Wohnhause gegenüber rechts am Grabenrande. Er soll einst auch in der Feldmark gestanden haben (T.XXVII, 116d). (Hoffmann 1935)

[...] Ein zweiter Kreuzstein steht in Algermissen am Wege zu der "Tränke". (Blume 1934)

Sage:

Quellen und Literatur:
Blume, Hermann - Kreuzsteine in und um Hildesheim, in: Alt-Hildesheim, Heft 13, Braunschweig Juni 1934, S.30
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.6, 36-37
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3725.2
Müller, Werner - Wegweiser zu den Kreuzsteinen im Landkreis Hildesheim, 2001, S.21


Sühnekreuze & Mordsteine