Deutschland Niedersachsen Lkr. Hameln-Pyrmont

Eimbeckhausen


Blick zum Standort

Skizze bei
Hoffmann (1935)

PLZ: 31848

GPS: N 52° 13,578', O 9° 25,227'

Standort: In der Außenwand der Kirchhofsmauer der evgl. Pfarrkirche St. Martin rechts vom Eingang eingemauert.

Größe / Material: 62:54:? / Sandstein

Geschichte: Das Scheibenkreuz (vermutlich Grabstein) befand sich um die Jahrhundertwende in der Mauer des Schulgartens.
Es zeigt ein asymmetrisches Wiederkreuz (Reliefhöhe 6cm), dessen Längsbalken kürzer als der Querbalken und dieser wiederum rechts kürzer als links ist. Der Längsbalken steht auf einem 22cm breiten balkenartigen Fuß. Das Scheibenkreuz besitzt einen keilförmigen Schaft, von dem nur noch das oberste Stück erhalten ist, darauf eingehauen die Jahreszahl 1625. (Müller / Baumann 1988)

   Der Umwehrungsmauer des Friedhofes an der Kirche in Eimbeckhausen ist neben der Eingangstür an der Straßenseite ein Kreuzstein mit der möglicherweise nachträglich eingehauenen Jahreszahl 1625 eingefügt. Er wird "Tillystein" genannt und soll der Sage nach an Tillys Zug durch das Sünteltal erinnern. (Hoffmann 1935)

Sage: Das im Volksmund "Tillystein" genannte Scheibenkreuz soll an Tillys Feldzug durch das Tal zwischen den Höhenrücken Süntel und Deister während des Dreißigjährigen Krieges erinnern.

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3722.1
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.25
recherchiert und bebildert von Gunter Marx, Löhne


Sühnekreuze & Mordsteine