Deutschland Niedersachsen Lkr. Hameln-Pyrmont

Lauenstein (I) / OT von Salzhemmendorf


Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

Zeichnung bei
Hoffmann (1935)

PLZ: 31020

GPS:

Standort: Links der L425 am Bahnübergang, von Hemmendorf kommend.

Größe / Material: 94:58:17 / Sandstein

Geschichte: Der Kreuzstein wird "Mordkreuz" genannt. Der Kreuzstein steht auf der linken Seite am Bahnübergang vor der Spiegelberger Kirche. Er stammt von einem benachbarten Feld. Der Acker neben dem jetzigen Standort heißt nach Barner, Alfred, "Richtestücke".
Die Vorderseite des Denkmals ist so stark beschädigt, daß vom eingerillten lateinischen Kreuz nur noch die Querbalken und das Kopfstück übriggeblieben sind. Die Rillen des Längsund des Querbalkens sind durchgezogen, so daß ein Kreuzungsfeld entsteht. Auf der Rückseite haben wir ebenfalls ein eingerilltes lateinisches Kreuz. Eine Querrille schließt hier den Schaft des Kreuzes ab. Darunter sind zwei Rillen, die 8cm lang sind. Dadurch erhält das Kreuz den Charakter eines Vortragekreuzes. (Müller / Baumann 1988)

   Ein einfacher plattenförmiger Kreuzstein aus Kalkstein, mit Kreuz auf beiden Seiten (T. II, 12) ist, einem benachbarten Felde entnommen, in der Nähe des Gutes Spiegelberg bei Lauenstein aufgerichtet. Wo der Weg nach Hemmendorf bezw. Salzhemmendorf sich teilt, steht er heute hinter dem Bahnübergange im Schatten einer alten Linde auf einem Hügel. Er wird Mordstein genannt.

Sage:

Quellen und Literatur:
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.2, 15
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3923.4
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Foto von Oktober 1994)



Lauenstein (II) / OT von Salzhemmendorf


Blick zum Standort
Foto: Blaszczyk
(1994)

Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

GPS: N 52° 4,641', O 9° 33,264'

Standort: An einer Fensteröffnung an der Turmwestseite der evangelischen Kirche.

Größe / Material: ca. 65cm hoch / Sandstein

Geschichte: Es kann noch nicht gesagt werden, ob das Fragment ein Grabstein oder eine Grabplatte gewesen war bzw. werden sollte. Wenn man sich die noch vorhandenen gotischen Nasen ansieht, sieht man neben der Linienführung lochartige Bearbeitungsspuren, als die Grundfläche tiefer gelegt werden. Ich halte den Stein für ein unfertiges Werkstück, das zweitverwendet wurde. (Müller 04/2009)

Im Januar 1976 entdeckte U. Baum, Lauenstein, an einer Fensteröffnung an der Westseite des Turmes der evgl. Kirche das Bruchstück eines Kreuzsteines. Das Fragment steht auf dem Kopf. Zu erkennen ist der eingerillte Schaft des Kreuzes mit zwei gut ausgebildeten Nasen. Vom rechten Querbalken ist lediglich noch die untere Nase zu erkennen. Das Kreuz steht auf einem winklig abgespreizten Sockel. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3923.5
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Foto von Oktober 1994)
Ergänzungen und aktuelle Aufnahme von Werner Müller, Elze (Foto vom 20.04.2009)


Sühnekreuze & Mordsteine