Österreich
Burgenland
Bezirk Mattersburg
Draßburg
Blick zum Standort |
die andere Seite |
Detail Einzeichnung |
Abbildung bei Paul (1975) |
PLZ:
A-7021
GPS:
N 47° 44,805', O 16° 29,227'
Standort:
An der Wiener-Neustädter Straße, Kreuzung "Gartengasse" in einer kleinen Grünanlage.
Größe / Material:
210:97:23 / Kalkstein
Geschichte:
Das Kreuz stand ursprünglich an der
Einmündung des Meierhof-Weges in die Landstraße. Es war eine Zeitlang verschwunden und wurde anläßlich eines Hausbaues
1933 aus dem Erdreich gegraben und aufgestellt.
Doch hier sollte es nicht bleiben. Wie schon Brandlhofer erwähnt, dürfte es von einem Schwerfuhrwerk gestreift und
zertrümmert worden sein. Paul fand es 1973, in Stücke gebrochen an gleicher Stelle am Boden liegend vor.
Auf eine Meldung an das Bundesdenkmalamt wurde es über die Initiative des Landeskonservators für das Burgenland an
einem geschützten Platz (an der gegenüberliegenden Straßenseite) wieder aufgestellt.
Der Schaft des ca. 2m hohen Kreuzes zeigt eine Ritzzeichnung, die eine Dolchklinge sein könnte. (Paul 1975)
Sage:
In der "Heimatkunde Mattersburg" erwähnt
Ernst Löger eine Legende, nach der hier einige Draßburger Bauern begraben seien, die in den Napolionischen Kriegen von
französischen Soldaten getötet wurden. Da dieses Flurdenkmal viel älter ist, wurde die legende wohl später dem Kreuz zugeschrieben.
Quellen und Literatur:
• Schneeweis, Emil - Steinkreuze (Sühnekreuze) in Salzburg, Niederösterreich und im Burgenland, 1971/77
• Paul, Ada - Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich, 1975, S.43
• drassburg.at
• aktuelle Aufnahmen von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos vom 26.August 2008)