Österreich Burgenland Bezirk Neusiedl am See

Mönchhof (I)


Detail Inschrift

PLZ: A-7123

GPS: N 47° 52,597', O 16° 56,703'

Standort: An der Kreuzung "Bahngasse" - "Neusiedler Bundesstraße", vor dem Kaufhaus Hafner.

Größe / Material:

Geschichte: Benennung: "Hafnerkreuz". Lichtsäule mit quadratischem Querschnitt und allseitig geöffnetem Tabernakelaufsatz. Dachpyramide mit aufgesetztem Steinkreuz. Wuchtiger Sockel, ruht auf Betonfundament. Umrahmt von Stein- und Blumenrand in Dreiecksform. An der Vorderseite Inschrift:
[GEORG] WVNDERLER
[RIC]HTER ZV MINICH
HOFEN VND MERT
KHARNER VRBAN
KHOLLER HAWEN
LASEN MACHEN
A 1622
Darunter in ungarischer Sprache: Kijavittatott es ide Athelyeztetett 1911 evben (Renoviert und hieher übersetzt im Jahre 1911).

Die Säule in der Bahngasse erinnert an die Cholera. Diese Säule wurde errichtet, als Georg Wunderler Richter von Minchhofen war. Wo die Säule ursprünglich stand, weiß man nicht mehr. Im Jahre 1911 wurde sie renoviert und an diesem Platz aufgestellt. (Miteinander 1986)

Sage:

Quellen und Literatur:
Miteinander, Mönchhofer Pfarrblatt, 3.Jg. 1986, Nr.4 (Dezember)
Dokumentationsmappe des Dorfmuseums Mönchhof mit dessen freundlicher Genehmigung
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos von Mai 2008)



Mönchhof (II)


Detail Kreuzaufsatz

Renovierungsvermerk?

Detail Inschrift

GPS: N 47° 0,878', O 16° 0,929'

Standort: Am Feldweg zum See, südlich der Bahntrasse beim aufgelassenen Bahnübergang "Neubaugasse".

Größe / Material: 275:50:45 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Podersdorferkreuz". Weißes Kreuz aus Stein, auf starkem Betonsockel aufgesetzt, liegt tiefer als vorbeiführender asphaltierter Gttterweg. Stark verwittert, stark ubertüncht. Schrift auf Vorderseite stark verwittert, nicht mehr lesbar, jedoch über ganze Vorderseite aufgebracht. Auch auf der linken und der Rückseite des Säulenschaftes Buchstaben- und Ziffernfragmente erkennbar. Das auf der Säule aufgesetzte Kreuz ist breit, jedoch nicht hoch, mit Corpus. Abfallendes Postament, quadratische Säule, profiliertes Gesims, Dreipass-Kreuz mit reliefiertem Corpus, seitlich am Kreuz Cherubsköpfe. Mit Kalk übertüncht. Am Saulenspiegel Inschriftfragmente. An der Vorderseite ist folgende Inschrift noch erhalten und lesbar:
DISES
CREITZ
HOBEN
JOHAN
REICH
UNT SVSANA
MEINE EHE
WIRTIN
VON MINI
HOF GOTT
VND VNSER
LIEBEN
FRAVEN
ZV EHREN
ALTA SET
ZEN LASEN
Jahreszahl und weiterer Text verwittert, bzw. übertüncht. Entstehungszeit ca. Mitte des 17.Jahrhunderts.

Sage:

Quellen und Literatur:
Dokumentationsmappe des Dorfmuseums Mönchhof mit dessen freundlicher Genehmigung
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos von Mai 2008)



Mönchhof (III)


Detail Wappenschilde
und Monogramme

GPS: N 47° 53,671', O 16° 56,608'

Standort: "Wienerstraße 22", Im Kreuzungsbereich Bundesstraße Mönchhof, Halbturn mit "Zurndorferstraße".

Größe / Material: 310:65:65 / Sandstein

Geschichte: Lichtkreuz / Lichtsäule, gotisch, solche Säulen befanden sich meistens am Ortsrande und dienten zur Aufnahme von Öllampchen und zur Orientierung von Wanderern. Mächtiger quadratischer, oktogonal geaster Schaft mit nach drei Seiten geöffnetem Tabernakel. Eher mächtiges Steinkreuz auf halbrunder Steinabdeckung. Erdgleiches Fundament. An der Vorderseite (mittlerweile unlesbar) Inschrift: Ren. 1934. Am Schaft zwei Wappenschilde. In den Wappen und am Schaft mehrere Monogramme. Decke der Tabernakelöffnung mit Kreuzrippen verziert. Im Tabernakel fackeltragende Engelsfigur neurern Datums.

Sage:

Quellen und Literatur:
Dokumentationsmappe des Dorfmuseums Mönchhof mit dessen freundlicher Genehmigung
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos von Mai 2008)



Mönchhof (IV)


Blick zum Standort

Renovierungs-
Inschriften

GPS: N 47° 53,450', O 16° 56,155'

Standort: In der Mitte des Riedes Kurzberg (ma.: "Kotzbiri") am Güterweg parallel zur Bundesstraße.

Größe / Material: 340:60:55 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Kurzbergkreuz". Säule auf niederem Sockel mit aufgesetztem Dreipasskreuz in Sandstein. Kreuz jünger als die Säule, ehemals mit Metallcorpus versehen. In den Kreuzbalken eingemeisselt die Buchstaben HHS (Auffallend zwei Buchstaben "H"), heute als IHS rot gefärbt und ein Herz. Säulenschaft mit quadratischem Querschnitt, nach oben leicht verjüngend vorne und an den Seiten mit Schuppenornament.
Vorne Inschriften:
RenoVirt
VON
Josef
Pöckl
1807
---
RENO.
1995
VON FAM.
GROSCHNER

Sage:

Quellen und Literatur:
Dokumentationsmappe des Dorfmuseums Mönchhof mit dessen freundlicher Genehmigung
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos von Mai 2008)



Mönchhof (V)


Blick zum Standort

Detail Jahreszahl

GPS: N 47° 53,335', O 16° 55,801'

Standort: Am nördlichen Straßenrand der Bundesstraße Gols-Mönchhof, an der Grenze der beiden Gemeinden.

Größe / Material: 240:31:13 / Sandstein

Geschichte: Lateinisches Kreuz (H: 80cm) mit Corpus Christi, auf Sockel mit quadratischem Querschnitt aufgesetzt. Auf dem Fuß des Kreuzes Jahreszahl 1722 und Monogramm MP.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos von Mai 2008)



Mönchhof (VI)


Blick zum Standort

GPS: N 47° 53,128', O 16° 56,878'

Standort: Wegkreuz bei den Weinkellern auf der Sandhöhe in Mönchhof.

Größe / Material: 266:45:45 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schöttlkreuz". Prismensockel, abgetreppter Pfeiler mit ausladender Deckplatte, Steinkruzifixus modern. Corpus und Kreuz eine Masse.
1987: Corpus ist nicht vorhanden. Zum Zeitpunkt der Dokumentation 2008 mit schwarzem Metallcorpus versehen Inschrift:
Michael
SchöttI der am 7.November
1903
am Berge verunglückt
Diese Seele bittet um
einen Vaterunser
Er war 48 Jahre alt. Säule ruht auf einen Betonsockel. Pfarrchronik: Providere nequist in via ad cappellam s.crueis mortuus inventus est. - Durch Sturz vom Wagen verunglückt. Auf der ansteigenden Straße zwischen der Bundesstraße Mönchhof-Halbturn und der Kreuzkapelle war das im Jahre 1903 errichtete Schöttl-Kreuz das einzige "Bauwerk". In der Zwiscenkriegszeit 1918-1939, besonders aber in den 30er Jahren erbaute man Weinkeller und in den letzten Jahren das Lagerhaus und um die Jahre 1980 Weinschenken mit Buschenschankcharakter und einen Weingroßhandelsbetrieb, alles mit Wohnungen und die Winzergenossenschaft Mönchhof Umgebung. Auch den "Weinstodl" gab es schon. Das Schöttl-Kreuz muß man schon "suchen".

Sage:

Quellen und Literatur:
Dokumentationsmappe des Dorfmuseums Mönchhof mit dessen freundlicher Genehmigung
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos von Mai 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine