Österreich Niederösterreich Bezirk Gmünd

Gebharts / OT von Schrems


Blick zum Standort

Abbildung bei
Paul (1975)

PLZ: A-3943

GPS: N 48° 48,147', O 15° 7,497'

Standort: An der Straße von Gebharts nach Lang Schwarza kurz nach dem Ort zweigt rechts ein Güterweg ab. Auf diesem, etwa 10 Meter nach der Abzweigung, an der linken Seite, steht das Kreuz gut versteckt in einem Holunderbusch.

Größe / Material: 78:44:15 / Granit

Geschichte: Benennung: "Hussitenkreuz".

   Scheibenkreuz aus Granit, Höhe 65cm, Breite 50cm, Tiefe 15cm. Standort: An der Straße von Lang Schwarza nach Gebharts etwa 200m vor dem Ort Gebharts, links der Straße, am Rande des sogenannten "Galgenbigls", von Heckenrosensträuchern fast verdeckt.
   Dieses Kreuz, erstmals in den Monatsblättern des Altertumsvereins zu Wien 1893 unter dem Titel "Steinkreuze bei Schrems" erwähnt, wird dort als Hussitenkreuz, ähnlich dem Kreuze nördlich von Zwettl (Nr.18) gedeutet.
   Der Grund seiner Errichtung ist unbekannt. Seinem Standort am Rande des Galgenbigl nach, könnte es sich, um ein echtes Sühnekreuz handeln
   Der Ort Gebharts ist ein Dorf, Katastralgemeinde des Bezirkes Gmünd. Wahrscheinlich im 12. oder 13.Jahrhundert gegründet, worauf die Genetivform des Namens hinweist. Urkundlich kaufte 1506 Sebastian von Hohenfeld von den Herren von Neudeck Zehente zu Gebharts.
   Ursprünglich zum Landgericht Schrems gehörig, wurde Gebharts 1602 an Schwarzenau verkauft. Ortsbewohner wissen von keiner Legende zu berichten. (Paul 1975)

Sage:

Quellen und Literatur:
Paul, Ada - Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich, 1975, S.19, Nr.4
Paul, Ada - Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich / Nachtrag, 1988, S.70
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos vom 17.April 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine