Österreich Salzburger Land Salzburg-Umgebung

St. Gilgen (I)


Rückseite

PLZ: A-5340

GPS: N 47° 45,994', O 13° 21,869'

Standort: Am Heimatmuseum in der Ortmitte.

Größe / Material: ca.80:60:20 / Kalkstein

Geschichte: Neben dem Kreuz ist eine Info-Tafel angebracht:
"Pestkreuz aus dem Jahre 1674. Einige hundert Todesopfer forderte diese Krankheit im Gemeindegebiet von St. Gilgen. Allein im Jahre 1693 starben 153 Personen an der Pest.
Auf der Rückseite ist der Name des Reichenhaller Küfermeisters Hilarius Pichler, der 1716 in der Nähe des Pestkreuzes tot aufgefunden wurde, eingemeißelt. Im Mittelstück ist eine Salzkufe abgebildet.

Sage:

Quellen und Literatur:
Info-Tafel am Kreuz
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



St. Gilgen (II)


Inschrift am
Bildstock

GPS: N 47° 46,120', O 13° 23,186'

Standort: Bei der Anlegestelle Fürberg, am Beginn des Wallfahrtweges nach St. Wolfgang.

Größe / Material: Kalkstein?

Geschichte: Der Sockel besteht aus einer achteckigen, um 45° gedrehten Säule, deren Enden rechteckig auslaufen. darüber steht eine nach unten offene gotische Bildnische. Die Widmungsinschrift des 1509 bezeichneten Bildstocks ist nur schwer lesbar.
Hier sammelten einst die Pilger, bevor sie den steilen Weg über den Falkenstein nach St. Wolfgang antragen.
Der Wallfahrtsweg ist heute ein europaweit einmaliger Kulturweg mit 24 beschilderten Erlebnispunkten, die auf die alten Traditionen hinweisen: z.B. das Ablegen mitgebrachter Steine an der 12. Kreuzweg-Station, der Durchkriechstein in der Wolfgangskapelle und die Stelle, von der aus der heilige Wolfgang einst die Hacke warf.

Sage: Um den ständigen Bedrängnissen durch den Satan auf dem düsteren Falkenstein zu entgehen, schleuderte er sein Beil ins Tal – mit dem Gelübde, eine Kirche zu erbauen, wo er es wiederfinde. Dies geschah dann an der Stelle der heutigen Kirche von St. Wolfgang, wo in einer Seitenkapelle noch die Eindrücke im Felsen sichtbar sind.

Quellen und Literatur:
Info-Blatt "Erlebniswandern im Salzkammergut - Der Weg der Wallfahrer"
wandern.at
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



St. Gilgen (III)


Blick vom Ufer
zur Insel mit
dem Bildstock

GPS: N 47° 45,769', O 13° 23,197'

Standort: Ochsenkreuz im Wolfgangsee, östlich von Fürberg.

Größe / Material:

Geschichte: Zum Dank für die Errettung (s.u.) wurde 1667 das Ochsenkreuz errichtet und seither immer wieder erneuert, wenn es baufällig geworden war. In seiner gegenwärtigen Form ist es eigentlich ein gemauerter Bildstock.

Sage: 1. Der Bildstock gilt als Stiftung eines Fleischhauers, der einmal einen Ochsen zur Schlachtbank führen sollte. Das ungestüme Tier soll in den See gelaufen und den bedauernswerten Nichtschwimmer quer übers Wasser gezogen haben. (Weg der Wallfahrer).
2. Die Legende besagt, dass ein Bauer mit seinem Ochsen auf dem Weg über dem See zum Markt war. Es war Winter und der See war teilweise gefroren. Das Boot soll gekentert und der Bauer fast ertrunken sein. Der Ochse jedoch rettete den Bauern und brachte ihn auf eine kleine Insel. Als Dank stellte der Bauer das Kreuz auf die kleine Insel. (Wikipedia).

Quellen und Literatur:
Info-Blatt "Erlebniswandern im Salzkammergut - Der Weg der Wallfahrer"
Wikipedia St. Gilgen
sagen.at
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



St. Gilgen (IV)


Inschrift am
Hochzeitskreuz

GPS: N 47° 45,610', O 13° 23,402'

Standort: Am Ufer des Wolfgangsees, zwischen Fürberg und der Falkensteinwand.

Größe / Material:

Geschichte: In der vergitterten Nische ist eine Christusfigur angebracht. Die Stiftungsinschrift stammt aus dem Jahr 1600.

Sage: Die Legende aus dem 16. Jahrhundert besagt, dass eine übermütige Hochzeitsgesellschaft im Winter auf dem zugefrorenen See tanzte. Plötzlich brach das Eis auf und viele Leute versanken in den Fluten. Nur das Brautpaar konnte sich ans Ufer retten und ließ als Dank das Hochzeitskreuz errichten.

Quellen und Literatur:
Info-Blatt "Erlebniswandern im Salzkammergut - Der Weg der Wallfahrer"
Wikipedia St. Gilgen
sagen.at
diekelten.at
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach


Sühnekreuze & Mordsteine