Österreich Salzburger Land Salzburg-Umgebung

Siezenheim (I)


Abbildung bei
Paul (1975)

PLZ: A-5071

GPS: N 47° 48,486', O 12° 59,147'

Standort: Anfang Kirchenstraße, früher Nr.134, ehemalige Jausenstation Moser im Gastgarten.

Größe / Material: 90:53:18

Geschichte: Das Kreuz wurde restauriert und nun ist die Inschrift wieder gut leserlich sie lautet:
Hier hat sich erfallen
Adam Brezner
1674
Brezner ist ein sehr geläufiger Familienname in Wals-Siezenheim. Näheres ist nicht bekannt. Das Kreuz stand früher beim Haus Nr. 23.

Sage: Der Legende nach wurde hier bei einem Erbstreit ein Erbe getötet.

Quellen und Literatur:
Paul, Ada - Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich, 1975, Nr.56
recherchiert und bebildert von Karoline Bumba, Salzburg, Okt.2006
Ergänzungen von Birgit Hoffmann, Piding



Siezenheim (II)


Abbildung bei
Paul (1975)

GPS: N 47° 48,642', O 12° 59,223'

Standort: Das Kreuz befindet sich in der Kirche auf der rechten Seite im Glockhaus.

Größe / Material: 173:65:16 / Konglomerat

Geschichte: Es ist ein romanisches Kreuz mit stilisierter Darstellung des Gekreuzigten. Das genaue Alter ist unbekannt, ebenso welche Bedeutung es hatte. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit der romanischen Vorgängerkirche, die um 1281 erbaut wurde und im Jahre 1500 abbrannte. Früher stand das Kreuz an der Friedhofsmauer, bis man es im Jahr 2004 zu seinem Schutze ins Kircheninnere übertrug. Der Chronist Franz Müller (1976) bezeichnete das Kreuz als ältestes christliche Kulturdenkmal der Gemeinde und datierte es sogar bis ins Jahr der Ungarneinfälle um 926 zurück. (Anm.: Siezenheim gehört zu den ältesten Siedlungsorten des Landes Salzburg.)

Sage:

Quellen und Literatur:
Paul, Ada - Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich, 1975, Nr.55
500 Jahre Pfarrkirche Siezenheim (1506-2006), Festschrift, HG: Pfarre Siezenheim, 2005
Müller, Franz - Drittes Heimatbuch von Wals-Siezenheim, Eigenverlag der Gemeinde, 1976
recherchiert und bebildert von Karoline Bumba, Salzburg, Jan.2007



Siezenheim (III)

GPS: N 47° 48,554', O 12° 59,003'

Standort: Beim Haus Siezenheim Nr.32 "Allerberger-Thürlmühle" (früher Walcher oder Mittermühle genannt, neue Hausnummer "Bachstraße3") am Mühlbach gelegen. Um die linke Hausseite befindet sich die Gedenkstätte.

Größe / Material: 69:51:17 / Kalkstein

Geschichte: Die Inschrift am Steinkreuz:
IHS
Ao 1679 den 30.Jul
ius ist hier erschlagen
worden Georg Hueber
Gott seye
ihm gene
dig
Was sich hier genau zugetragen hatte, ist leider in den Chroniken nicht vermerkt. Bekannt ist nur, daß das Opfer Georg Hueber vom Eßlgut (heute "Binderbauer") seine Frau samt 6 minderjährige Kinder, sowie 4 Stiefkinder hinterließ.

Sage:

Quellen und Literatur:
Reischl, Bartholomäus - Zeitreise, Eigenverlag, 2005
Müller, Franz - Drittes Heimatbuch von Wals-Siezenheim, Eigenverlag der Gemeinde, 1976
recherchiert und bebildert von Karoline Bumba, Salzburg, Feb.2007
Ergänzungen von Gerald Amberger


Sühnekreuze & Mordsteine