![]() Paul (1975) |
PLZ:
A-6161GPS:
N 47° 14,678', O 11° 22,347'Standort:
Ca. 1km südwestlich des Ortskernes im Walde.Größe / Material:
Geschichte:
Das knapp über 1m hohe Scheibenkreuz fand ich in den Tiroler Heimatblättern (Jg. 1926 Heft 8) erwähnt. Es steht etwa 1km südwestlich des Ortskernes von Natters im Walde zwischen dem Eichen- und Tschurtschenthalerhof, ist stark verwittert und zeigt weder Inschrift noch Jahreszahl oder sonstige Zeichen.Sage:
Heinrich von Schüllern teilt dazu folgende Legende mit: In alter Zeit bestanden Hutweiden, wo heute Wiesen sind. Diese Weiden gingen in einen Staudwald über, der einer Ziegenherde als Futterplatz diente, während auf den Grasflächen Kühe gehütet wurden. Da kein Zaun die Weiden trennte, kam es natürlich immer wieder vor, daß die Kühe in das Gebiet der Ziegen drangen und umgekehrt, die Ziegen das Gras der Rinder fraßen. Die beiden Hirten der Herden gerieten darob in Streit und beschlossen einen ritterlichen Zweikampf mit jenen Spießen auszutragen, die sie zur Abwehr von Wölfen und Bären mit sich trugen. Der eine setzte sich auf einen Stier, der andere auf einen Ziegenbock und stürmten die vorgehaltenen Spießen auf einander los. Zwei mal verfehlten sie ihr Ziel. Beim dritten Anlauf aber bohrte einer dem anderen gleichzeitig die Spitze seines "Speers" ins Herz. Beide waren auf der Stelle tot. Zur Sühne für dieses frevle Spiel errichtete man das Kreuz aus Stein. (Paul 1975)Quellen und Literatur:
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