Österreich
Tirol
Bezirk Reutte
Vils
PLZ:
A-6682
GPS:
Standort:
Steinkreuz mitten im Ort beim Rathaus.
Größe / Material:
Geschichte:
Laut Wankmiller (Wankmiller, Klaus: Vils - die
einzige Stadt des Außerfern in: Freizeit Nr. 5 /2003, Füs/Nr.108), zeugt das Steinkreuz davon, dass Vils spätestens seit 1450
Freiungsstadt war.
[...] Die eigenartigen Standorte der Vorarlberger Kreuze, drei auf relativ engem Raum im Kleinen Walsertal, zwei im Montafon,
lassen sich durch keine der vorhandenen Landgerichtskarten motivieren. Die Geschichte Vorarlbergs böte aber 200 Jahre vor der
Kartierung der Gerichtsgrenzen eine mögliche Erklärung. Zu Beginn des 14. Jh. beherrschten Vorarlberg zwei mächtige Geschlechter:
Die Rettenberger im Norden und die Grafen von Montfort im Süden. Im Kampf mit den Habsburgern, denen sie schließlich doch
unterlagen, siedelten diese 1311-1313 kampferprobte Walliser Söldner an, die am 29. Mai 1313 ihre Ansiedlungsurkunden erhielten.
Die Siedlungsgebiete der ins Land gerufenen "Walser" - von Ludesch bis Bludenz bis Schruns im Montafon einerseits - von Kleinen
Walsertal über die Tannheimer Berge bis Vils im Außerfern (Tirol) anderseits - decken sich genau mit dem erwähnten Steinkreuzen
und so könnten diese durchaus aus dem Beginne des 14. Jhs. stammen und so auf nicht mehr nachweisbare Gerichtsstätten oder
Hoheitsgrenzen hinweisen. (Paul 1975)
Sage:
Quellen und Literatur:
• Paul, Ada - Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich, 1975, S.55
• recherchiert und bebildert von Thomas Pfundner