Hellmich (1923) |
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Das Dorf Ober Mois liegt etwa 10km südwestlich der Stadt Środa Śląska (Neumarkt). Das Kreuz ist in westlichen Kirchhofsmauer eingemauert und von beiden Seiten sichtbar.Größe / Material:
74:79:20 / KonglomeratGeschichte:
Das griechische Kreuz ist von beiden Seiten zugänglich. Auf der Innenseite nur bis zu den Kreuzarmen sichtbar. Die Form des griechischen Kreuzes ist vermutlich durch den Verlust des unteren Kreuzstammes entstanden. Zmarly (1931) schreibt zur Geschichte dieses Kreuzes: "Wir wissen von diesem Kreuz, daß es aus Anlaß eines Mordes gesetzt wurde. Ein Ortsbewohner hatte zu Beginn des 15.Jahrhunderts den Peter Hoffmann erschlagen, wodurch er sich der Blutrache zuzog und flüchten mußte. Schließlich einigte er sich mit den Angehörigen des ermordeten auf eine bestimmte Summe, mußte der Kirche 30 Pfund wachs opfern und eine wallfahrt nach Rom und zurück zum hl. Blute nach Wilsnack (einem im Mittelalter berühmten Wallfahrtsorte im Brandenburg) unternehmen. Die Reise mußte mindestens in der Marterwoche angetreten werden. An der Stelle der Tat sollte das Kreuz gesetzt werden. Sicherlich ist dieses Kreuz aber erst später in die Kirchhofsmauer eingelassen worden. Vielleicht war es dem Ackersmann bei der Feldbestellung unbequem. So finden wir ja gerade an und in Kirchhofsmauern eine große Anzahl Steinkreuze, die früher einen Standort hatten, wo sie weniger geschützt waren."Sage:
Quellen und Literatur: