Deutschland Rheinland-Pfalz Lkr. Südliche Weinstraße

Burrweiler (I)


Zustand 2013
Foto: Ohmsen

Rückseite
Foto: Ohmsen (2013)

Abbildung bei
Weinmann (1973)

PLZ: 76835

GPS: N 49° 15,212', O 8° 04,362'

Standort: Am Friedhof, neben dem Parkplatz.

Größe / Material: 168:60:53 / Sandstein

Geschichte: Der Bildstock stand früher im Bereich der Straßeneinmündung nördlich des Geisberges am Rande eines Weinbergs. Am Parkplatz neben dem Friedhof hat er einen würdigen neuen Standort gefunden.
Unterhalb der beschädigten Nische ist ein griechisches Kreuz in den Schaft gehauen. Die Formgebung des Bildstocks lässt darauf schließen, dass er im Mittelalter entstanden ist.
Der alte Standort des Bildstocks lag im Bereich eines uralten Wegeknotens:
• Die alte Salzstraße führte von hier aus über den "Rotsteig" an den Dreibuchen durch das Queichtal in Richtung Lothringen.
• Nach Nordwesten zu lässt sich eine Höhenstraße über Heldenstein, Taubensuhl, Johanniskreuz in Richtung Kaiserslautern vermuten.
• In östlicher Richtung führten die Wege weiter zum Rhein und nach Speyer.
• In nord-südlicher Richtung verlief entlang des Gebirgsfußes ein uralter Heerweg. (Wild 2004)

Sage: 1. Der Volksmund berichtet, daß hier ein General begraben läge, der in der Schlacht am nahen Schänzel 1794 gefallen ist. (Weinmann 1973)
2. Die nach Westen führende Straße wird "Waltharistraße" genannt. Hier sollen Walther von Aquitanien und Hildegunde entlang gezogen sein, bevor es an der Wegelnburg im Wasgenwald zu der dramatischen Schlacht gegen den Nibelungenkönig Gunther kam.

Quellen und Literatur:
Weinmann, Fred - Steinkreuze und Bildstöcke in der Pfalz, 1973, S.13-14, Nr.8
Wild, Rudolf - Mit offenen Augen ... Kleindenkmale an der Südlichen Weinstraße, Landau 2004, S.51
Wikipedia.org
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach (Foto von 2006)
Ergänzungen von Michael Ohmsen, Leipzig (Fotos vom 24.07.2013)



Burrweiler (II)


Blick zum Standort

GPS: N 49° 14,857', O 8° 4,529'

Standort: Ecke "Weinstraße" / "Hauptstraße" (Deutsches Ofenmuseum).

Größe / Material:

Geschichte: Der Bildstock erscheint als ursprünglich in den Bau integriert. Über die Nische die Inschrift:
I•M•V       •I•O•S
H•H•P•     A•M•P
1•7•               1•8
In der Nische die plastische Figur eines Heiligen mit Kind auf dem Arm.

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Michael Ohmsen, Leipzig (Foto vom 24.07.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine