Eckart (1935) |
PLZ:
76875GPS:
N 49° 15.056', O 8° 0.368'Standort:
Nördlicher Ortsausgang in Richtung Ramberg.Größe / Material: 120:74:20 / Sandstein
Geschichte: In die Vorderseite ist ein Spaten oder eine Pflugschar eingemeißelt. Das
Kreuz stand früher unbeachtet in der gegenüber liegenden Straßenböschung. Es wurde 2002 an den jetzigen Standort versetzt und
eine Erläuterungstafel angebracht:
1593 erstmalig schriftlich erwähnt. Das Sühne- oder Gedenkkreuz erinnerte ursprünglich an eine ungesühnte Bluttat oder an einen in ungeweihter Erde beerdigten Toten. Später diente es als Grenzstein. Es stand zuerst weiter westlich und wurde mehrfach umgesetzt. Ob es einen Zusammenhang mit dem nahegelegenen Hinrichtungsplatz "Galgenberg" gibt, ist nicht gesichert. |
Sage: Aufgrund des eingemeißelten Symbols wird das Kreuz als "Scharkreuz" oder
"Scharrkreuz" bezeichnet und daraus die Vorstellung abgeleitet, dass hier ein Toter ohne kirchlichen Segen "verscharrt" wurde.
Quellen und Literatur:
• Dernbach-Pfalz.de
• Bayrisches Hauptstaatsarchiv München, Plansammlung Nr.10050 - veröffentlicht in: Schwarz, Albert - Rund um Neuscharfeneck, Land- und Herrschaft um 1550, Landau 2004
• Eckart, Anton - Die Kunstdenkmäler der Pfalz. Bezirksamt Bergzabern. München 1935
• recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach (Foto von 2005)