Deutschland Rheinland-Pfalz Lkr. Trier-Saarburg

Kasel (I / II)


Kopie des Kreuzes
an der Marienkapelle

Jahreszahl auf dem
Originalkreuz

PLZ: 54317

GPS: N 49° 45,668', O 6° 44,148'

Standort: Auf dem Friedhof in Kasel.

Größe / Material: 155:23:? / Sandstein

Geschichte: Gut erkennbar ist die eingehauene Jahreszahl 1663 auf dem Kreuzstamm, darunter eine Inschrift, die leider nicht entzifferbar ist.
Das Kreuz ist aus einem Stück Sandstein herausgehauen worden, gut erkennbar sind neben dem gekreuzigten Jesus Christus die züngelnden Flammen, sowie über dem Gekreuzigten eine Plakette mit der Aufschrift INRI.
Das Originalkreuz befindet sich auf dem Friedhof von Kasel, dort ist auch an einigen Stellen zu sehen, dass der Stein nachgebessert worden ist. Eine Kopie des Steinkreuzes befindet sich in der Nähe einer kleinen Marienkapelle, nordwestlich von Kasel auf halbem Wege nach Haus Timpert (N 49° 45.960', O 6° 43.459'). In eben dieser ist auch eine Tafel angebracht, welche die Geschichte des Kreuzes in etwa erläutert. Dort heißt es u.a.: Die Marienkapelle "Auf Hex" in der Sie sich befinden, wurde vermutlich 1914-18 nach dem ersten Weltkrieg auf Grund einer Stiftung von der Familie Gerard-Herres (Kasel) erbaut. "Auf Hex" ist eine Flurbezeichnung der Gemeinde Kasel und bezieht sich wahrscheinlich auf die Stelle, an der in der Zeit von 1580-1630 Hexenverbrennungen stattgefunden haben. Daran erinnert das Sühnekreuz bei der Kapelle, das die Jahreszahl 1663 trägt. Das Original des Kreuzes steht auf dem Kaseler Friedhof. [...]
Im Ort Kasel hat sich der Flurname "Am Kreuzchen" in einer Straßenbezeichnung erhalten.

Sage: Hier haben Hexenverbrennungen stattgefunden.

Quellen und Literatur:
Recherchiert und bebildert von Nina Wacht, Osburg (Fotos von August 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine