Deutschland Sachsen Weißeritzkreis

Babisnau / OT von Kreischa


Erläuterungstafel
Foto: Eichler (2009)

Blick zum Standort
Foto: Voigt (2008)

PLZ: 01731

GPS:

Standort: In der Hofmauer des Gutes "Bärenklauser Straße 4", links neben der Einfahrt.

Größe / Material:

Geschichte: Auf der neben dem Denkmal angebrachten Erläuterungstafel ist zu lesen:
Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert
Seit mindestens 100 Jahren befindet es sich an dieser Stelle. Seine Herkunft liegt im Dunkeln. Vermutlich war es im Augustiner-Eremitenkloster Altendresden (1414-1539) angebracht und gelangte nach Aufhebung des Klosters infolge der Reformation 1539 und dessen Abriss 1568 nach Babisnau.
Das Anwesen hier war dem Augustiner-Eremitenkloster Altendresden zinspflichtig. Im Zuge der Reformation ging es 1543 an das Religionsamt Dresden und wurde 1808 Privatbesitz. S.R.+U.W. 2006

Renaissance-Bildtafel aus Sandstein mit einer schmalen Konsole darunter. Christus am Kreuz unter einem Säulenbogen. Links neben dem Bild: 1827 / W [Weise]; rechts neben dem Bild 1538 / 1568. Die Bildtafel dürfte für eine Martersäule etwas zu breit sein, erfüllt aber an ihrem Ort den gleichen Zweck. Kutsche (1938) nennt die Tafel den Kopf einer Betsäule, Rudolph (1978) ein "Marterl". 1827 durch den Gutsbesitzer Weise erneuert. Nach dem Einsturz der Mauer wurde das Bild sichergestellt und 1960 am alten Standort wieder eingefügt. (Eichler 2003)

Sage:

Quellen und Literatur:
Kutsche, R. - Die Bet- und Martersäulen in Pirna und Umgebung, in: Pirnaer Anzeiger, 129.Jg., 1938, Nr.89, S.13
Rudolph, E. - Alte Kulturdenkmale im Kreis Freital, Hrsgg. vom Haus der Heimat, Kreismuseum Freital, 1978
Eichler, Ulrich - Marter und Bildstock. Betsäulen in Sachsen, 2003, Nr.3
recherchiert und bebildert von Peter Voigt, Heidenau (Fotos von September 2008)
Ergänzungen von Uwe Eichler, Bannewitz (Foto von 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine