Deutschland Sachsen Lkr. Kamenz

Dürrwicknitz (I) / OT von Nebelschütz


Abbildung bei
Eichler (2003)

NO-Seite
Abbildung bei
Dietze (1997)

südl. Relief
hl. Dreieinigkeit
Abbildung bei
Dietze (1997)

PLZ: 01920

GPS:

Standort: Am östlichen Dorfausgang an der Straße nach Höflein.

Größe / Material: Granit

Geschichte: Benennung: "Auferstehungssäule". Am Ostende des Dorfes in Richtung Höflein, auf einer Wegkreuzung. Besonders schöne spätbarocke Säule aus Granit. Die Kanten des Sockels und des Kopfteiles sind geschwungen; das Kapitell mit Elementen der Kompositordnung. Auf dem Kopfteil eine Figur des auferstandenen Christus mit Strahlenkranz.
Bilder und Ikonographie am Aufsatz: Ostseite: Christus am Kreuz mit Maria und Johannes; Südseite: hl. Dreifaltigkeit; Westseite: Auferstandener Christus mit Siegeskreuz auf dem offenen Grab; Nordseite: Betender Jesus im Garten Gethsemane mit dem Engel.
Inschriften am Aufsatz: Ostseite: Vater ich befehle meinen / Geist in deine Hände; Südseite: Seelig sehnd die seinen / Zeugnüssen nach fol.; Westseite: Thut / Büß / Matth / 3,2 Wer da Gott liebet, / auch seinen Bruder soll lie; Nordseite: Doch nicht was / ich will, sondern / was du willst. / Mark 14 Bettet ohne unterlaß Th. 5,17 / Bettet alle zeit im Geist.
Inschriften am Schaft und Sockel: Ostseite: Geneuert / 1862. / G. S. [Georg Sauer] / Früher / errichtet am / 14. Au / 17+89 ; Westseite: 19+89; Nordseite: 20+00. Säulenschaft mit Weinlaubbemalung. Rječka (1937) nennt außerdem: M H, M B / M S.
Nach mehrfachen Erneuerungen in sehr gutem Zustand. (Eichler 2003)

Am östlichen Dorfausgang an der Straße nach Höflein. Besonders schöne spätbarocke Säule. Kanten des Tabernakels und des Sockels geschwungen. An der Spitze der auferstandene Christus.
Dargestellte Heilige: Ostseite: Jesus am Kreuz mit Maria und Johannes; Südseite: Hl. Dreieinigkeit (Vater, Sohn u. Taube); Westseite: Jesus mit bandumschlungenem Kreuzstab, zu seinen Füßen ein Lamm; Nordseite: Szene "Jesus schwitzt Blut", darüber schwebender Engel mit Kreuz und Kelch, (n. Luc. 22.44 "Und es kam, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger. Es ward aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde")
Inschriften am Tabernakel bei oder unter den Reliefs: Ostseite: Vater ich befehle meinen Geist in deine Hände. Südseite: Seelig sehnd die seinen Zeugnissen nachfar. Westseite: Wer da Gott liebet, auch seinen Bruder soll Sie (lieben). Nordseite: Doch nicht was ich will, sondern was du willst. Marc. 1.4. Betet ohne Unterlaß. Th. 5.17. Betet alle Zeit im Geist.
Inschrift am Schaft und Sockel: Ostseite: Geneuert 1862 / G. S. / Früher errichtet am 14. Au. / 1789. Westseite: 1989.
Benennung: Auferstehungssäule. Am korinthischen Säulenschaft Weinlaubbemalung. 1989 restauriert. (Dietze 1997)

Sage:

Quellen und Literatur:
Rječka, M. -Spodźiwne pomniki w katolskich Serbach [Besondere Denkmäler im katholischen Sorbenland], in: Krajan. Katolska protyka za Hornju Łužicu, Budyšin, 70.lĕtnik, 1937, Nr.4
Kubasch, H. - Heimatbuch Kreis Kamenz. Ein Wegbereiter für Heimatkenntnis und Heimatgestaltung, 1954, S.54
Kokla, M. - Swjate křiže w serbskim kraju [Heilige Kreuze im sorbischen Gebiet], in: Katolski Posoł [Katholischer Bote] 16.-26. Folge, 1967, S.75
Dietze, Gernot - Bildstöcke in der katholisch-sorbischen Region der Oberlausitz und angrenzender Gebiete, Kamenz 1997, Nr.12, S.12-13
Eichler, Ulrich - Marter und Bildstock. Betsäulen in Sachsen, 2003, S.38, Nr.33
aktuelle Aufnahmen von Gernot Dietze, Kamenz (Fotos von 1997)



Dürrwicknitz (II) / OT von Nebelschütz


Abbildung bei
Dietze (1997)

GPS:

Standort: Am Eingang zum Grundstück Nr.3.

Größe / Material: Granit

Geschichte: Am Eingang zum Grundstück Nr.3. Nischenbildstock aus Granit mit verglaster Tür vor der Nische, darin eine Marienfigur aus Porzellan. Auf dem Dach vergoldete Kugel mit griechischem Kreuz aus Metall.
Bilder und Ikonographie am Aufsatz: Gekrönte Maria mit Jesuskind.
Inschriften am Schaft und Sockel: (kunstvoll verschlungen:) MARIA / 1885.
Der Bildstock wurde 1885 von Michael Bedrich als Votivgabe für seine Bitte um Kinder aufgestellt. 2001 wurde er durch den jetzigen Besitzer Kurjat von mehreren Farbschichten befreit. Ein Tischler baute eine neue Tür unter Verwendung der alten Bänder. Alljährlich im Mai findet vor dem Bildstock eine Andacht statt. (Eichler 2003)

Mitten im Ort in einem Bauerngarten. Nischenbildstock.
Dargestellte Heilige: Marienfigur mit Jesuskind.
Inschrift am Schaft / Sockel: 1885. (Dietze 1997)

Sage:

Quellen und Literatur:
Dietze, Gernot - Bildstöcke in der katholisch-sorbischen Region der Oberlausitz und angrenzender Gebiete, Kamenz 1997, Nr.13, S.13
Eichler, Ulrich - Marter und Bildstock. Betsäulen in Sachsen, 2003, S.38, Nr.34
aktuelle Aufnahme aus: Eichler (2003)


Sühnekreuze & Mordsteine