Deutschland Sachsen Lkr. Kamenz

Keula / OT von Wittichenau


Abbildung bei
Herr (1929)

PLZ: 02997

GPS: N 51° 23.624', O 14° 14.474'

Standort: Nördlicher Ortseingang, etwa 50 Meter vor dem Ortseingangsschild biegt rechts vor dem kleinen Waldstück der bis dahin parallel der Straße führende Radweg halbrechts ab. Nach etwa 200m steht das Steinkreuz links direkt am Wegrand. In Keula trägt der Weg den Namen "Elsterweg".

Größe / Material: 75:59:24-29 / Granit

Geschichte: Am Feldweg, der an der Gärtnerei Kokel von der Hoyerswerdaer Straße abbiegt und zum ehemaligen Sägewerk führt. Arme und Schaft zur Kreuzung verjüngt, pilzförmiges Aussehen. Bei günstiger Beleuchtung Reste einer Zeichnung erkennbar. Gesamtlänge: 127cm). Stark verwittert, Kopf abgebrochen. Ehemaliger Standort: etwa 5m weiter westlich, am Westrand desselben Weges. Früher unter Keula geführt. Am alten Standort durch Feldarbeiten stark gefährdet, 1972 und 1978 umgerissen. 1979 am jetzigen Standort errichtet. (Neuber / Wetzel 1982)

   8. Keula. Auf dem Felde rechts der Straße von Hoyerswerda, steht auf Wittichenauer Flur. Material: Granit. Maße = 70:60:22. Stark verwittert, der Kopfarm fehlt, so daß es fast einem Pilz gleicht. Im Dorfe erzählt man, daß es an einen Mord erinnern soll; von anderer Seite wird behauptet, daß es ein Zeichen der Gerichtsbarkeit sei. (Herr 1929)

Sage: Soll an einen Mord erinnern.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze im Königreich Sachsen, in: Landesverein Sächsischer Heimatschutz, Band IV, Heft 6, 1914, eingezeichnet auf der Kartenbeilage
Herr, Dr. Oskar - Steine am Wege, 1929, S.11
Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechts, in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, Band 31-32, Breslau 1930/31, S.202
Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34. Band, 1934, S.166
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.77, Nr.109 (unter Wittichenau)
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Foto von 2005)


Sühnekreuze & Mordsteine