Deutschland Sachsen Lkr. Torgau-Oschatz

Mügeln


Standort vor 1924

Standort nach 1924

PLZ: 04769

GPS: N 51° 14.104', O 13° 2.591'

Standort: Auf dem Johannisfriedhof, etwa 25m nördlich der Halle, 1,8m südöstlich vor dem Mauerknick von Nord-Süd nach Ost-West.

Größe / Material: 71:58:19 / Porphyrtuff

Geschichte: Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, Arme gerade; obere Kopfecken im Grundriß gerundet.
Fläche der Nordwest-Seite früher mit Zement ausgebessert, Schaft wohl verkürzt und auf Sockel gestellt (Höhe bei Kuhfahl 1928: 80cm).
Nach mündlicher Überlieferung soll das Kreuz zur Erinnerung an die Pest von 1637 errichtet worden sein, was durchaus glaubwürdig erscheint, zumal es bis 1923 noch in der Nordwest-Ecke des alten Friedhofteils an der Umfassungsmauer stand und den freigehaltenen Platz für die Pesttoten bezeichnet haben soll. (Kuhfahl 1928)
Auch in der Form macht das Kreuz einen nachmittelalterlichen Eindruck.
Mehrer Umsetzungen: Von der Nordwest-Ecke des alten Friedhofteils, seit 1923 Südost-Ecke des alten Friedhofteils bei der Totengräberwohnung an der Umfassungsmauer, mindestens seit 1937 10m westlich der Halle auf dem neuen Friedhofteil, um 1969 an die jetzige Stelle gesetzt. (Quietzsch 1980)

Sage: Es soll an die Pest von 1637 erinnern.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.165
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.176
Quietzsch, Harald - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, 1980, S.107-108


Sühnekreuze & Mordsteine