PLZ: 08297

GPS: N 50° 37,591', O 12° 49,797'

Standort: Zwönitz, "Annabergerstraße" Stadtauswärts, zwischen Holzhandel Faulhaber und Krempel GmbH, linker Hand kleiner Parkplatz mit Weg zu einem Teich. Das Kreuz steht ca. 50m neben dem Teich.

Größe / Material:

Geschichte: Das Steinkreuz trägt im Kreuzungsfeld die Jahreszahl 1824. Der Text auf der Infotafel neben dem Kreuz lautet:
Mordkreuz am Hammermühlenteich. An dieser Stelle geschah am 30.Juli 1824 ein grausamer Mord. Der Zimmergeselle Johann Georg Besserer, 45 Jahre, aus Unterkoskau und der 60jährige Maurergeselle Johann Friedrich Köhler aus Elbingerode waren auf der Walz und nächtigten in der Nähe der Hammermühle auf einer Wiese. Der der Trunksucht ergebene Besserer faßte dabei den Entschluß, seinen Wandergefährten aus Habgier zu ermorden. Durch Stiche und Schnitte in den Hals setzte er sein Vorhaben in die Tat um. Er nahm Köhler die Taschenuhr und 44 Taler ab, versteckte den Ermordeten auf der Wiese des Mühlenbesitzers Austel und flüchtete. Morgens entdeckte ein Knabe die Leiche. Eigeleitete Suchmaßnahmen führten am nächsten Tag in St. Egidien zur Festnahme des Täters. Köhler wurde unter großer Anteilnahme auf dem Gottesacker zu St. Johannis am 4.August bestattet. Der geständige Besserer wurde vom Gericht zu Grünhain zum Tode verurteilt, am 4.11. enthauptet und aufs Rad geflochten.
Diese Anlage wurde durch ABM im Jahre 1998 gestaltet.
Erzgebirgsverein Zwönitz 1998.

Sage:

Quellen und Literatur:
• recherchiert und bebildert von Ivo Kästner, Stollberg (Fotos von 2010)