Deutschland Thüringen Unstrut-Hainich-Kreis

Grabe (I)


Westansicht

Blick zum Standort

Abbildung bei
Störzner (1984)

PLZ: 99998

GPS: N 51° 13,524', O 10° 32,192'

Standort: Großgrabe, im westlichen Ortsteil, am westlichen Gehsteig der "Hauptstraße" (ehem. Mühlhäuser Straße= zwischen den Grundstück 9 und 10, zurückgesetzt in den ehemaligen "Ziehweg".

Größe / Material: 135:122:36 / Kalkstein

Geschichte: Lateinische Kreuzform. Schaft nach unten stark verbreitert. Uneben. Mächtig. (Störzner 1984)

Sage:

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.41, Nr.127
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, S.82, Nr.141
recherchiert und bebildert von Manfred Beck, Wutha-Farnroda
Ergänzungen von Jost Häffner, Erfurt



Grabe (II)


Ost-Ansicht

Blick zum Standort

Foto von 1959
veröffentlicht bei
Störzner (1984)

GPS: N 51° 13,725', O 10° 32,474'

Standort: Kleingrabe, jetzt in einer Grünanlage beim Gebäude der FFW Grabe, an der Nordostecke des Ortes, an der B 247, westlich vom ehemaligen Bahnhof Grabe.

Größe / Material: 102:80:22 / Kalkstein

Geschichte: Störzner (1984) beschreibt das Objekt noch als Steinkreuz-Rest. Demnach müßte der Schaft bei der Neusetzung ergänzt worden sein, ist also nicht ursprünglich. Auch der Standort war damals ein anderer.

Am nördlichen Ortsrand, 80m nördlich des Bahnüberganges, 4m westlich des Feldweges, der an der Kurve der Hauptstraße von dieser in nördliche Richtung abzweigt, unmittelbar östlich des Gartenzauns.
Das Steinkreuz stand ursprünglich etwa 3m weiter östlich, jenseits des Grabens und unmittelbar am Wegrand. 1960 bei der Reinigung des Grabens wieder aufgefunden und 1961 am jetzigen Standort aufgestellt. Durch Erdauffüllung derzeit tief eingesunken.
Gotische Kreuzform. Der Schaft fehlt. (Störzner 1984)

Sage: Zwei Hochzeitsgesellschaften begegneten hier einander, aber keine wollte ausweichen. Bei dem folgenden Handgemenge sterben vier Menschen, darunter jeweils eine Braut und ein Bräutigam. Zum Gedenken sollen vier Steinkreuze errichtet worden sein.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.41, Nr.128
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, S.82, Nr.142
recherchiert und bebildert von Manfred Beck, Wutha-Farnroda
Ergänzungen von Jost Häffner, Erfurt


Sühnekreuze & Mordsteine