Deutschland Thüringen Lkr. Eichsfeld

Großbartloff (I)

PLZ: 37359

GPS: N 51° 16,523', O 10° 11,573'

Standort: Von Wachstedt aus in Richtung Großbartloff fahren, ca. 1km nach Eintritt der Straße in den Wald in einer Kurve gerade aus die Straße verlassen und auf einem befestigten Waldweg in Richtung Ershausen fahren. Nach ca. 4km an einer weiteren Weggabelung westlich abbiegen in Wald, nach ca. 150m erreicht man das Denkmal. Der Weg ist z.T. ausgeschildert.

Größe / Material: 55:55:22 / Muschelkalk

Geschichte: Benennung: "Jägergrab". Findling mit eingehauenem lat. Kreuz, darunter Jahreszahl 1889. Hier nahm sich der Forstsekretär Hugo Ottomar Felix Schultze aus Ershausen am 24.September 1867 mit einem Flintenschuß selbst das Leben. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin wurde er im Westerwald beigesetzt. Vermutlich ist der Grabstein mit dem jüngeren Datum erst später gesetzt worden.

Sage:

Quellen und Literatur:
Homeier, Bernd - Geschichte des Eichsfeldischen Dorfes Großbartloff 1900-2000, 2013, S.89f.
recherchiert und bebildert von Winfried Körner (Foto von 2013)



Großbartloff (II)


Erläuterungstafel

GPS: N 51° 16,266', O 10° 11,316'

Standort: Von Wachstedt aus in Richtung Großbartloff fahren, ca. 1km nach Eintritt der Straße in den Wald in einer Kurve gerade aus die Straße verlassen und auf einem befestigten Waldweg in Richtung Ershausen fahren. Nach ca. 4km an einer weiteren Weggabelung abbiegen in den Wald, nach der 1.Spitzkehre etwa 200m auf der westlichen Seite des Schotterweges ca. 4m unterhalb der Wegkante ist das Denkmal zu finden.

Größe / Material: 90-84:37:29 / Sandstein

Geschichte: Der Denkstein trägt die stark verwitterte Inschrift:
Denkmal
vor
Christopf
Pudenz in
Erschausen
der durch das
Fahren hat
am 17.Februar
1862 den
Marter Tod
Erlitten
hier nach
einer Stunde.
Auf der Tafel am Stein ist zu lesen: Wandert man auf der Waldstraße vom Plateau ins Tal in Richtung Ershausen, stößt man linker Hand am Wegrand zwischen den Serpentinen auf einen unscheinbaren Gedenkstein. An dieser Stelle ist der alte Verlauf des Weges noch erkennbar. Dieser war sehr steil und gefährlich, vor allem zur Winterszeit. Jene Wegführung wurde am 17.Februar 1862 Christopf Pudenz zum Verhängnis. Der 39jährige Junggeselle verunglückte um drei Uhr Nachmittags beim Holzfahren und verstarb am Unglücksort. Zum Gedenken an das Unglück wurde ein säulenförmiges Denkmal aus Sandstein gesetzt. [...]

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Winfried Körner (Fotos von 2013)


Sühnekreuze & Mordsteine