Deutschland Thüringen Kyffhäuserkreis

Großberndten (I / II)
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Großberndten I Großberndten II

Ansicht der
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Störzner (1984)

PLZ: 99713

GPS: N 51° 21.655', O 10° 41.940'

Standort: Im östlichen Ortsteil. Zu Beginn der Triftstraße, die von der Hauptstraße abzweigt, linker Hand im Vorgarten eines Grundstückes in einer Steineinfassung.

Geschichte: Beide Kreuze werden als "Bonifatiuskreuz" bezeichnet. Flurname: "Triftweg". Ursprünglich in der Flur nordwestlich des Ortes. Umsetzung 1867? Dafür sprechen die nachträglich eingebrachten Jahreszahlen 1867/69.

Sage: 1. Bonifatius soll hier gepredigt haben.
2. Es soll sich um den Gedenkstein für getötete Bauern handeln. (1982 mündlich)

Quellen und Literatur:
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.254 / 255
recherchiert und bebildert von Jost Häffner, Erfurt



Großberndten (I)
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Abbildung der
Rückseite bei
Störzner (1984)

Größe / Material: 100:89:31 / Kalkstein

Geschichte: Mächtiges Steinkreuz in Malteserform. Im Mittelteil gut erkennbar die plastisch herausgearbeitete Jahreszahl 1867. Es wird wie etliche in dieser Gegend zu findende Kreuze mit Bonifazius (der Apostel der Thüringer) in Verbindung gebracht. Aber es soll auch als Erinnerung an einen getöteten Bauern errichtet worden sein. Bis auf einen geringen Abschlag an der linken Kopfseite in einem guten Erhaltungszustand.

Malteser-Kreuzform. Arme nach außen stark verbreitert. Mächtig. Nordostseite, plastisch herausgearbeitet aus einer vertieften Fläche im Kreuzungsfeld: 1867. Näpfchen auf dem südöstlichen Arm. Mehrere Absprünge durch stark fortschreitende Verwitterung. (Störzner 1984)

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.40, Nr.113
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.254



Großberndten (II)
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Abbildung der
Rückseite bei
Störzner (1984)

Größe / Material: 100:98:34 / Kalkstein

Geschichte: Lateinischen Kreuz welches ca. 2,5m neben dem Kreuz Nr.I steht. Am linken Arm ein Abschlag. Der rechte Arm sich nach Außen verbreiternd. In der Kreuzmitte die ebenfalls plastisch herausgearbeitete aber nur noch schwer lesbare Zahl 1869. Der Kopfteil ebenfalls durch Abschläge beschädigt.

Leicht malteser-kreuzförmig. Mächtig. Nordostseite, plastisch herausgearbeitet aus einer vertieften Fläche im Kreuzungsfeld: 1869. Kopf alt beschädigt. Mehrere Kantenabschläge. Stärkere oberflächliche Verwitterung. (Störzner 1984)

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.40, Nr.112
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.255


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