Deutschland Thüringen Lkr. Sömmerda

Günstedt


Blick zum Standort

Detail Einzeichnung

Abbildung bei
Störzner (1984)

PLZ: 99631

GPS: N 51° 13.167', O 11° 5.051'

Standort: Am Grundstück "Lange Straße 186" zweigt das Dorf verlassend ein Feldweg ab. Zu Beginn dieses Weges am Hang stehend auf der Grundstückseite.

Größe / Material:

Geschichte: Globiges Kreuz dessen lateinische Form nur angedeutet ist. Die unregelmäßige Oberfläche kann zum Teil inzwischen auch auf Verwitterung zurück zu führen sein. Von der Inschrift nur noch eine 800 lesbar alles Weitere inzwischen zunehmend verwittert. Nach Störzner (1984) soll das Kreuz 1965 bei Meliorationsarbeiten verschüttet worden sein und erst 1979 durch K. Heßler ausgegraben und neu aufgestellt. Dabei wurde es um 180° gedreht. Störzner (1984) liest auf der Nordseite noch die Einritzung: [Ko]ch / [17]67 und geht davon aus, dass es sich um das Gedenkmal eines hier 1767 erschossenen Maurergesellen handelt.

Sage: 1767 wurde hier der Günstedter Maurergeselle Koch von Soldaten erschossen. Er war auf dem Weg von Kindelbrück nach Günstedt, als er unterwegs von Militär angehalten wurde und für den Militärdienst verpfllchtet werden sollte. Koch flüchtete, wurde aber eingeholt und am Ortseingang erschossen. (Störzner 1984)

Quellen und Literatur:
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.230
Das Steinkreuz von Günstedt, auf: guenstedt.de (Eingesehen am 6.03.2008)
recherchiert und bebildert von Jost Häffner, Erfurt


Sühnekreuze & Mordsteine