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Kolkwitz


Perspektive

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Abbildung bei
Störzner / Möbes
(1988)

PLZ: 07407

GPS: N 50° 43.332', O 11° 25.056'

Standort: Im Ort, halbfreistehend eingefügt in die westliche Kirchhofsmauer.

Größe / Material: 50:36:13-23 / Sandstein

Geschichte: Lateinisches Kreuz welches links neben dem Kriegerdenkmal des 1.Weltkrieges auf den Rand der Kirchhofsmauer aufgesetzt wurde.Von seiner Größe ausgehend dürfte es sich eher um ein Grabkreuz oder Kirchenkreuz handeln als um ein Sühnekreuz. Auch seine Maße sind geringer als die der allgemein bekannten lat. Kreuze. Auffallend ist allerdings die Tatsache, dass es mit seiner klatten Vorderseite genau auf die Flucht der Kirchhofsmauer aufgesetzt wurde. Es wird dabei der Eindruck erweckt als sollte damit eine, dem Betrachter allerdings unbekannte Aussage zum Kriegerdenkmal getroffen werden. Die Rückseite und auch der rechte Arm weißen erhebliche Unebenheiten auf, die auf ein grobes Abschlagen vor dem Anbringen auf der Kirchhofsmauer hindeuten. Eine ehemalige Grenzsteinfunktion ist eher unwahrscheinlich da sich von diesen Steinen noch einige erhalten haben die das übliche Aussehen besitzen.

Im Ort, halbfreistehend eingefügt in die w. Kirchhofsmauer, auf dem oberen Rand, 8m n. vom Kirchhofseingang entfernt. Höhe: 190cm.
Das Steinkreuz soll - nach mündlicher Überlieferung - ursprünglich etwa 600m s. des Ortes, bei der Pfeffermühle, gestanden haben. Hier habe es als Grenzmal auf der ehemaligen Landesgrenze zwiscen den Herzogtümern Sachsen-AItenburg und Sachsen-Meiningen bzw. der Gemarkungsgrenze Kolkwitz/Naundorf gedient.
Lateinische Kreuzform. Armhöhen unterschiedlich. O-Seite nur grob zugehauen und bauchig ausgeweitet. Ungleichförmig.
Gesamt-H 50; Br 36; St 13-23cm. Sandstein. (Störzner / Möbes 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.86 (Gera)
recherchiert und bebildert von Jost Häffner, Erfurt (Fotos von August 2011)


Sühnekreuze & Mordsteine