Deutschland
Thüringen
Ilm-Kreis
Liebenstein
PLZ:
99330
GPS:
N 50° 45.705', O 10° 51.303'
Standort:
Etwa 800m südöstlich des Ortes bei einem Feldwege freistehend auf der Höhe.
Größe / Material:
135:117:38 / Kalkstein
Geschichte:
Wird hier "Dankkreuz" und "Wegekreuz"
genannt.
Das Kreuz soll den Standort des ehemaligen Ortes Klein-Rippersroda bezeichenen.
Die Sage berichtet, daß die Kirche des Ortes im "Eichelsee", einem Tümpel, der sich noch heute im Bereich der auf der Abbildung links
sichtbaren Baumgruppe inmitten der Felder befindet, versunken sei. Neuere Forschungen führten zu dem Schluß, daß es sich bei
dieser heute wüsten Ortschaft nicht um das im Volksmund überlieferte "Klein- Rippersroda" handelte, sondern um eine hier bis
zum 14. Jahrhundert gelegene Siedlung mit dem für das Jahr 1369 überlieferten Namen Hohnberg. Ursache für sein Auflassen
dürften wirtschaftliche Gründe, sicher auch Wassermangel, gewesen sein. Bis zum heutigen Tag trägt ein Forstort auf der Hochfläche
zwischen Liebenstein und Rippersroda den Namen "Hoherberg". Auf den Feldern zu beiden Seiten des Weges in Höhe des
Steinkreuzes konnten Keramikscherben geborgen werden, deren Alter nicht über das 14. Jh. hinausgeht
Sage:
1. Das Kreuz soll die Stelle des ehemaligen Dorfes
Klein- Rippersroda bezeichnen.
2. Das Kreuz soll als Zeichen der Dankbarkeit über das Ende des Dreißigjährigen Krieges errichtet worden sei.
3. Der Legende nach soll bei diesem Steinkreuz ein Offizier aus dem 30jährigen Krieg begraben liegen.
Quellen und Literatur:
• Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.29
• Peter Unger