Deutschland Thüringen Lkr. Weimarer Land

Meckfeld / OT von Keßlar


Perspektive

Reste einer
Einzeichnung

Abbildung bei
Störzner (1984)

PLZ: 99444

GPS: N 50° 50,194', O 11° 26,409'

Standort: Südlich des Ortes. Dem Feldweg nach Bergern folgend erreicht man nach 1600m einen nach links an einer Hecke nach Osten abgehenden Weg. Nach ca. 15m findet man den Standort im Gebüsch, das soweit frei geschnitten wurde, dass das Kreuz gut sichtbar und zu finden ist.

Größe / Material: 117:70:23 / Kalkstein

Geschichte: Leicht malteserförmiges Kreuz dessen linker Arm schräg nach unten verläuft was auf einen alten Abschlag deutet. Der Schaft verbreitert sich nach unten. Stärkere Oberflächenverwitterung. Die Rückseite ist durch das dichte Gebüsch nicht einsehbar. Von den beschriebenen Einritzungen ist kein erkennbarer Gegenstand mehr sichtbar.

Bis 1964 30m westlich des jetzigen Standortes, am westlichen Rand des Weges nach Bergern. Ursprünglich soll das Kreuz etwa 400m weiter östlich im "Mordgraben" gestanden haben. Auch der Bereich der Wüstung Treppnitz, etwa 200m weiter nördlich, wird als möglicher früherer Standort angegeben (Timpel 1975).
Leicht malteser-kreuzförmig. Südseite, plastisch herausgearbeitet auf Schaft und Kreuzungsfeld: Geißelartige Peitsche. Beschreibung: Gerader, 5-6cm starker Schaft, auf den oben ein runder Knauf aufgesetzt ist. Aus dem Scheitel dieses Knaufes tritt ein Steg heraus, der seitlich neben dem Schaft herunterführt und nach 25cm in die Spitze eines umrißhaft herausgearbeiteten Dreiecks (6x6x7cm) mündet. Im Schrifttum bisher irrig als Schwert gedeutet. Auch um eine Ackerreute dürfte es sich nicht handeln. (Störzner 1984)

Sage:

Quellen und Literatur:
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.283
recherchiert und bebildert von Jost Häffner, Erfurt (Fotos von September 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine