Maštov / Maschau (I)


Blick zum Standort

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Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

PLZ:

GPS:

Standort: Der Ort liegt südlich von Kadaň / Kaaden, unweit des militärischen Sperrgebiets. Das Steinkreuz steht 350m westlich des Dorfes, kurz nach dem nach rechts abzweigenden Weg zum Judenfriedhof.

Größe / Material: 84:81:33 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz zeigt abgerundete Schultern und auf der Vorderseite eine schräge Nut.

359) Maschau: An der Straße gegen Zettlitz, dreihundert Schritte in westlicher Richtung von Maschau, links, dort wo die Pappelallee in den Wald heraufführt.
"Schwedenkreuz." "Hussitenkreuz."
Siehe: Wilhelm, a.a.O. S.225 (Dreyhausen 1940)

20. Ungefähr 300 Meter in westlicher Richtung von dem Städtchen Maschau (Bez. Podersam), gegen Zettlitz, steht links von der Bezirksstraße, dort wo eine schöne Pappelallee in den Wald hinaufführt, ein circa ein und einviertel Meter hohes, altes Steinkreuz, ähnlich unserem in Fig. 1 dargestellten Kreuze, von dem der Volksmund behauptet, es wäre aus der Schweden- oder Husitenzeit, in welcher die Stadt verwüstet wurde. (Maschau besaß bekanntlich früher auch ein [am Ende des 12. Jahrhunderts von Waldsassen aus besiedeltes] Cistercienserkloster.) (Wilhelm 1899)

Sage:

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Alte Steinkreuze im nordwestlichen Böhmen, in: Erzgebirgs-Zeitung, 20.Jg., Teplitz-Schönau 1899, Heft Nr.6, S.223, Nr.20
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.128, Nr.359
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.141, Nr.0213
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos von 26.05.2013)



Maštov / Maschau (II)


Blick zum Standort

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Einzeichnungen

Abbildung bei
Schellberger (1929)

GPS:

Standort: Der Ruhstein steht rechts (östlich) der Straße nach Radonice kurz vor dem nördlichen Ortsende des Ortes.

Größe / Material: 93:78:93 / Sandstein

Geschichte: Der Ruhstein stand früher bei Strupčic / Trupschitz. Einige Teile von eingeritzten Buchstaben sind noch erkennbar.

Ein einziger Stein scheint, wofern ich die Zeichen richtig deute, viel älter zu sein. Schon durch die wuchtige Form - bei ziemlicher Breite größere Dicke - erregt er unser Interesse, wenn wir von Schößl dem einstigen 'Städtlein Trupschitz‘ zustreben, noch mehr aber durch die große, zunächst rätselhaft erscheinende Einmeißelung auf der östlichen 'Sitzfläche‘. Durch die Entdeckung ganz ähnlicher Zeichen auf einer kaum eine halbe Stunde entfernten gotischen Marter, die sich gleichfalls auf Trupschitzer Grund befindet, kam ich auf den Gedanken, diese Zeichen als römische Ziffern aufzufassen und ich hoffe damit die echte Datierung für den Stein und die Marter erschlossen zu haben. Einiges Kopfzerbrechen hatte mir nur das nach links gewendete 'Fähnchen‘ hinter dem M bereitet. Aber schließlich ist es vielleicht nichts anderes als das halbe M, eine neben D manchmal gebrauchte Ziffer für 500. So ergäbe sich die Jahreszahl 1503 oder 1504. Die Abstände zwischen den einzelnen Ziffern sind ungleich (7, 12, 6, 4 und 2cm); hingegen ist der Sandsteinblock recht regelmäßig zugehauen. Er liegt an der Kreuzungsstelle mit dem 'Langen Weg‘, früher Komotauer Weg genannt, einem alten Verbindungsweg, der von Pößwitz zwischen Schößl und Trupschitz "auf dem Rück" nach Sabnitz führt (56, 80, 90; 24, 31 unten, 25 oben Kopfbreite). (Schellberger 1929)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schellberger, Ludwig - Heimatkunde des Bezirkes Komotau, 2.Band: Kultur, 5.Heft: Die Kunstdenkmäler, Brüx 1929, S.51-52
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos von 26.05.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine