Načetín / Natschung


Inschriftseite

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Standort: Recht einfach ist der Anmarsch über den Kriegwaldweg, der entlang der sächsisch-böhmischen Grenze im Niemandsland zwischen den Grenzsteinen entlang von Natschung aus nach Norden führt, vorbei am sog. Forstdenkmal bis zum Grenzstein 5/18 gegenüber von Haus-Nr.27. Dort führt ein Holzsteg über den Graben ins Böhmische auf den Weg nach Westen, vorbei am Lauschhübel (Čihadlo) hin zum sog. Rohrerstein. Auf dem Lauschhübel befindet sich eine Station 2. Ordnung (ein Vermessungsstein) der Königlich-Sächsischen Triangulation von 1869.

Größe / Material: 86:54:48 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Rohrerstein". Der Pyramidenstumpf am nördlichen Wegesrand im Walde erinnert an die Erschießung des Försters Josef Rohrer am 22.07.1866 durch einen unbekannten Schmuggler. Auf der nach Westen gerichteten Seitenfläche ist unter einem eingravierten Malteserkreuz zu lesen: FÖRSTER JOS. ROHRER 22.7.1866.

Über einen anderen [Unfallstein] wurde mir berichtet: "Ungefähr 10 Minuten von Kienhaid entfernt steht mitten im Walde an einem Wirtschaftsstreifen, der den Namen Rohrerschneise führt und die kürzeste Verbindung mit Rübenau i.S. (über den Lauschhübel) bildet, ein Gedenkstein für den erschossenen Förster Josef Rohrer. Ein Pyramidenstumpf ruht auf einer flachen, prismatischen Steinplatte (110cm hoch). Inschrift: † Förster Jos. Rohrer 18 / 22. 7. / 66. (Schellberger 1929)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schellberger, Ludwig - Heimatkunde des Bezirkes Komotau, 2.Band: Kultur, 5.Heft: Die Kunstdenkmäler, Brüx 1929, S.45
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2007, S.86, Nr.1005 (storno)
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos von 28.05.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine