Hrušková / Birndorf (I)


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Skizze bei
Kamenné kříže (2001)

Skizze bei
Wilhelm (1906)

PLZ:

GPS:

Standort: Hrušková / Birndorf ist ein Ortsteil von Sokolov / Falkenau. Das Steinkreuz steht etwa 1,5km nordöstlich von Birndorf (Richtung Altsattl) im Wald und ist ohne eine nähere Wegbeschreibung, wie sie Jaroslav Dietl, Karlsbad, angefertigt hat, kaum zu finden.

Größe / Material: 73:73:28 / Granit (Sandstein?)

Geschichte: Monolithisches Steinkreuz mit gestrecktem Fuß und relativ langen Armen. Kopf und Schultern sind gerundet. Auf der Spitze des Kreuzes ist ein kleines Kreuz eingraviert. Unter den Armen befinden sich Armstützen. Es stand früher in der Nähe des Waldweges von Birndorf nach Altsattl, wo es nach Jahren im Dezember 2002 entdeckt wurde.

   33.) In Birndorf fehlt das Kreuz rechts beim Ortseingang neben dem 1. Haus. Es soll früher am Kopf eine Malerei gezeigt haben (wie das Scheibenreuther!) und ist bereits beschrieben worden (Wilhelm?). Halbliegend mißt es: 70:68:20-24, 24 Zentimeter, aus Quarzit. Nun muß ich das erstemal mich auf Gewährsmänner berufen. Im vergangenen Herbst besuchte ich über Kirchenbirk das Kreuz in Lobs und kam, das Lobstal überquerend, erst gegen 5 Uhr nachmittags nach dem hochgelegenen Birndorf, um das von Wilhelm auf dem Wege nach Elbogen angeführte Kreuz zu suchen. Die Wege dort im Kaiserwald sind etwas anstrengend, so mußte ich dreimal in das hochgelegene Wöhr, um die 3 Kreuze zu finden, die ich wie die von Frohnau, Schönficht, Lobs auch bei Wilhelm nicht gefunden habe. Da ich alle Fahrten nur mit dem Rad von Eger aus erst nachmittags unternahm, blieb wenig Zeit. In Birndorf fragte ich eine Frau nach dem Kreuz. Sie kannte nur das im Ort, rief aber ihre alte Mutter herbei, die mir erklärte, sie kenne das Kreuz wohl, es stünden aber in der Kultur nicht eines, sondern 3 Steinkreuze, was sie mir hoch und teuer schwor. Sie beschrieb mir auch den Weg. Doch als ich auf der Straße war und abzweigen sollte, gab es viele Wege, die nach Elbogen führen. Die Leute, die ich fragte, wußten nichts von den Kreuzen und auch Wilhelm selbst hatte mir mitgeteilt, daß das Kreuz gegen Elbogen schwer zu finden sei. Da es bereits zu dämmern begann, es war schon gegen Ende Oktober, mußte ich einsehen, daß es zwecklos wäre, aufs Geratewohl zu suchen. Ich hoffe aber, jetzt im Frühjahr die Kreuze aufzufinden. Ich habe die Kreuze bereits in meine Sammlung aufgenommen, hier unter 34, 35. (Das eine habe ich auch bereits gefunden, Maße 80:70:27 Zentimeter, 36, 37.) (Steidl 1941)

141) Birndorf: Im Gemeindewald in der Richtung gegen Ellbogen. Armstützen.
"Hier ist einer geblieben."
Siehe : Wilhelm, a.o.O. S.17. (Dreyhausen 1940)

26. Birndorf (bei Falkenau) im Walde gegen Elbogen, mit den schon bei 4 und 17 erwähnten "Stützen", bei diesen jedoch bloß unter den Armen. "Hier ist einer geblieben." (Wilhelm 1906)

Sage: Hier ist einer geblieben.

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Zur Geschichte der alten Steinkreuze, Ruhsteine u. Marterln (3.Fortsetzung), in: Erzgebirgszeitung, XXVII.Jahrgang, 1906, S.193
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.94, laufende Nr.141
Steidl, Oskar - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, in: Unser Egerland, 45.Jg., 1941, II. Teil (Schluß) S.80, Nr.33
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.331, Nr.1390
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos von September 2010)



Hrušková / Birndorf (II)


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GPS:

Standort: Das Steinkreuz (?) steht etwa 1,5km südwestlich von Birndorf im Hochwald.

Größe / Material: 82:54:23-12 / Granit

Geschichte: Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Stein durch Natureinflüsse geformt wurden. In den Konturen ähnelt er anderen verwitterten Steinkreuzen (z.B. Nentschau in Bayern). In der älteren Literatur (Steidl 1941, vgl. Hrušková / Birndorf I) wird von weiteren Steinkreuzen im Kaiserwald berichtet.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos von September 2010)


Sühnekreuze & Mordsteine