Skalka / Stein


Abbildung bei
Steidl (1941)

PLZ:

GPS:

Standort: In der Ortslage in der Nähe einer Gaststätte, an einem nach Osten führenden Hohlweg.

Größe / Material: 139:89:17,5 / Mamor

Geschichte: Die bei Steidl (1941) beschriebene Standortsituation kann nur noch schwer nachvollzogen werden, da große Teile des Ortes Stein abgerissen sind und die vorhandenen Gebäude meist Wochenendhäuser sind.

Vergessen habe ich noch das große Kreuz, wahrscheinlich aus Wunsiedler Marmor (oder weißem Quarzit?), das schon auf einer alten Karte von der "Kammer" als liegend aufgezeichnet ist, u. zw. auf der nördlichen Böschung des Fahrweges hinter dem Sacherhof in Stein. Von dort war es war es schließlich bis in die Fahrbahn hinabgeglitten, so dass die Räder darüber gingen. Durch Bemühungen des Herrn Ing. Dr. J. Fischer, Franzensbad-Teplitz, gelang es, am 27.9.1937 mit Hilfe des Franzensbader Bauamtes das Kreuz wieder aufzustellen. Es konnte leider nicht an seinem ursprünglichen Standort aufgerichtet werden. Der Standort des Steiner Kreuzes war wohl ursprünglich oberhalb der Böschung, von der es herabgeglitten war, 60m von seinem heutigen Standort an der nördlichen Seite des Fuhrweges, 12 Meter von der oberen Scheuerecke des Sacherhofes. Das Hinaufschaffen auf den Hang wäre bei dem großen Gewichte des über 2 Meter hohen Kreuzes mit gewöhnlichen Mitteln kaum möglich gewesen. Schon das Schaffen auf den neuen Standplatz war nicht leicht: Es steht nun mit Bewilligung des Hofbesitzers H. MUDr. Klier vor der Scheuer unter 2 Pappeln, von zwei großen Quarzblöcken geschützt (6.5 Meter von der Scheuerecke entfernt). Maße: 220 Gesamtlänge, 85, 40-44, 21 Zentimeter (Steidl 1941, Nachtrag zu den bei Dreyhausen nicht enthaltenen Steinkreuzen)

Sage:

Quellen und Literatur:
Steidl, Oskar - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, in: Unser Egerland, 45. Jahrgang 1941, I.Teil, vor Seite 29 (Foto) und II.Teil (Schluß) S.76. (Text)
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.115, Nr.0028
recherchiert und bebildert von Andreas Schumann, Reichenbach und Uwe Stößel, Saalfeld


Sühnekreuze & Mordsteine