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Standort: Die Ortschaft liegt etwa 8km südlich von Teplá / Tepl. Zum Steinkreuz gelangt man, wenn man von der Straße Loučky / Lutschenhäuseln - Pačín / Patzin nördlich des Ortes nach links in einen Wiesenweg abbiegt, der zu einem einzelnen Anwesen in einem Laubwäldchen führt. Vor diesem steht das Kreuz an einer Birke, die zweite wurde gefällt.

Größe / Material: 65:50:23 / Kalkstein

Geschichte: Das Material ist Kalkstein, welcher an frisch abgeschlagenen Ecken (bei der Baumfällung?) weiß hervorleuchtet. Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine Nachahmung. Die Darstellung auf der Ansichtsseite lässt auch eine Interpretation als Lanzenspitze zu. Die älteren Quellen nennen eine Schwerteinzeichnung.

344) Kamiegl: An der Straße von Tepl über Patzin nach Konstantinsbad, zwischen Kreuzackerberg und Kamiegl.
Das etwa 20cm unter der Erde liegende Kreuz wurde im Mai 1905 ausgegraben und wieder aufgestellt.
Vorderseite: Schwertzeichnung.
Rückseite: Eine nackte Frauengestalt, die aber heute abgemeißelt ist, da die Bevölkerung daran Anstoß nahm.
Siehe: Wilhelm, Erzgebirgszeitung, 27.Jahrgang, Sonderdruck, S.17. (Dreyhausen 1940)

24b. Ein hieher gehöriges (83 Zentimeter hohes, 50 Zentimeter breites) altes Steinkreuz besonderer Art wurde jüngst in Kamiegl bei Weseritz, das ungefähr 20 Zentimeter unter der Erde lag, ausgegraben. Es zeigt auf der einen Seite das uns auf solchen Steinen öfter entgegentretende, mit der Spitze nach abwärts gerichtete Schwert, auf der Rückseite aber ein nacktes Frauenzimmer eingemeißelt. (Wilhelm 1906)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Wilhelm, Franz - Zur Geschichte der alten Steinkreuze, Ruhsteine u. Marterln, in: Erzgebirgszeitung, XXVII.Jahrgang, 5.Heft, Mai 1906, S.105-108
• Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.128, laufende Nr.344
• Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.363, Nr.0141
• recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos vom 24.06.2011)