ID / Status | 10155 / verschwunden / undokumentiert |
Land / Bundesland | Deutschland / Brandenburg / Landkreis Potsdam-Mittelmark |
Ort | 14797 Prützke / OT von Kloster Lehnin (I) |
Standort | In Prützke gibt es das "Borsebruch" nicht, aber in der Nachbargemeinde Grebs (einem Ortsteil von Kloster Lehnin) wird im Meßtischblatt 1:25000 Göttin (Nr.3641) das Borsebruch erwähnt. Erstaunlicherweise heißt im Meßtischblatt von 1842 die Stelle nur das "Bruch". |
Typ | ungeklärt |
Maße / Material | / keine Angabe |
Koordinaten | Standort N 52° 20.728' O 12° 39.101' anzeigen mit: • Google-Maps Karte I |
Koordinaten | • Google-Maps Karte II
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Lagestatus | geschätzt nach Lagebeschreibung |
Literatur | So mußte sich Lehnin zum Beispiel im ewigen Streit um das Borsebruch schwerer Bedrängungen durch die Herren von Prützke erwehren, die schließlich sogar einen Konversen des Klosters erschlugen. Allerdings führte diese Tat seitens derer von Prützke, die das halbe Borsebruch als Lehniner Lehen innehatten, zu einer exemplarischen Sühne: Sie tratenihre Fischereigerechtigkeit auf dem Rietzer See an die Zisterze ab und übernahmen zusätzlich Damm- und Holzungsdienste. Darüber hinaus stifteten sie ein ewiges Licht im Lehniner Hospital und setzten am Tatort des Mordes ein Sühnekreuz. Geschichte des Klosters Lehnin: 1180-1542; Warnatsch, Stephan; 2000 |
Text | Eine Abschrift des Sühnevertrages findet sich bei Adolph Friedrich Johann Riedel: "Codex diplomaticus brandenburgensis" (Berlin 1862). Demnach sollte das Sühnekreuz am Damm des "Borsebruches" errichtet werden. |
Text | Der Sühnevertrag im Wortlaut. |
Text | Gliege, Eugen - Von einem Sühnekreuz bei Prützke, in: Sagen und Geschichten aus dem Altkreis Brandenburg Stadt und Land, Teil 3: Die Orte der Zauche, Selbstverlag, 1.Auflage 2012, S.63
Gliege, Eugen - Das Sühnekreuz im Borsebruch bei Grebs, in: Sagen und Geschichten aus dem Altkreis Brandenburg Stadt und Land, Teil 3: Die Orte der Zauche, Selbstverlag, 1.Auflage 2012, S.45
Beide Sagen beziehen sich auf das selbe Sühnekreuz. |