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ID / Status5997 / verschwunden / undokumentiert
Land / BundeslandDeutschland / Sachsen-Anhalt / Landkreis Stendal
Ort39606 Krevese (I)
StandortIm "Hagen" bei Krevese.
TypSteinkreuz
Maße / Material / keine Angabe
KoordinatenStandort N 52° 48.709' O 11° 41.575' anzeigen mit:
Google-Maps Karte I
Koordinaten Google-Maps Karte II

Lagestatusgeschätzt nach Lagebeschreibung
BezeichnungEmmakreuz
BezeichnungNonnenstein
Literatur

Das Kreuz wird 1579 erwähnt, und 1858 will man noch den Sockelstein mit der viereckigen Vertiefung für das eigentliche Kreuz gefunden haben. Der Stein soll dan gesprengt worden sein.
Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg; Saal, Walter; 1987

Literatur

Das Kloster Crevese.
Da wo jetzt das Kloster Crevese in der Altmark unweit Osterburg steht, war früher ein Schloß, Zervest geheißen, woraus nachher der Name Crevese entstanden ist. Dasselbe gehörte dem Grafen Werner von Osterburg. Als diesem sein Sohn, Graf Werner der Jüngere, im Sturm vor Brandenburg geblieben war, da beschloß er mit Beirath seiner Gemahlin, zu Ehren der Jungfrau Maria sein Stammschloß Zervest zu einem Jungfrauenkloster zu machen. Er fing auch an dasselbe zu bauen. Als er nun an dem Bau war, so fand er auf einmal mitten im Holze ein kleines Marienbild, beschloß daher, das Kloster, für welches er noch keinen Namen hatte, Marienthal zu heißen. Solches geschah im Jahre 1157. Allein die Bauern in der Gegend behielten den alten Namen Crevese bei, der denn auch fortwährend bei dem Kloster geblieben ist. Im Jahre 1308 aber ist dieses Kloster von einer Nonne angesteckt worden und abgebrannt. Die Ursache ist die gewesen, daß sie ihre Brüder, die Geldberge genannt, mit Gewalt hinein gezwungen hatten, da ihr doch das Nonnenfleisch nicht gewachsen gewesen und sie lieber nach Gottes Gebot hätte im Ehestand leben wollen. Dieser That halber ist sie von dem einen Bruder erstochen worden an dem Orte, da früher noch ein Kreuz stand im Holze, die Geldberge geheißen. Darauf sind die edlen Geldberge, sonst genannt von Osterburg, aus dem Lande gekommen, und sind ihre Güter dem Kloster gegeben worden, dasselbe davon wieder aufzubauen.
Sagenbuch des Preußischen Staats; Grässe, Dr. J. G. Th.; 1868


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