Östlich vom Treffurter Galgen (mit ebenfalls 2 Gehängten) sind 2 Kreuze an der Landstraße Treffurt-Falken deutlich zu erkennen. Der Hinweis „Am Hundsbach/Trefurtisch“ gibt eine ziemlich genaue Standortfestlegung an (Taf. 12). Diese beiden Steinkreuze sind nicht mehr vorhanden. Im „Hoch Fürstlich Hessischen Steuer-Buch der Stadt Treffurt“ von 1783-1809 finden sich auf Fol. 21 folgende Eintragungen“ . . . in der Falkenau hinter den steinernen Kreutzen (Hinweis auf mehrere Kreuze ("und ab Fol. 61“ in der Falckenau beim Stein Kreutz“ (Hinweis auf ein Kreuz).
Danach ist anzunehmen, daß ein Steinkreuz bereits nach 1783 abhanden gekommen ist. In der örtlichen heimatkundlichen Literatur gibt es nur einen Hinweis auf diesen o. a. Beleg. Köber erwähnt unter „verschwundene Kreuze“ einen Bonifatiusstein um Hundsbach bei Falken (H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 45). Auf der Flurkarte und dem Mbl. Treffurt ist kein Steinkreuz bei der Falkenau, Hundsbachtal, Galgenberg eingezeichnet.
Meine mit Einheimischen durchgeführten Flurbegehungen im Hundsbachtal, am Falken- und Galgenberg brachten keinen Erfolg. Die beiden Steinkreuze existieren nicht mehr.
Mit der historischen Karte werden zwei heute verschwundene Steinkreuze in unserem Kreisgebiet belegt.
Vier bisher unbekannte Steinkreuzstandorte im Kreisgebiet Eisenach; Riske, Erwin; 1979

S. 45
Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens; Köber, Heinz; 1960