Pflanz (1931) |
PLZ:
39606GPS:
Standort:
Im Kirchhof des Ortes in der Südostecke zwischen den Grabstellen der Pfarrer von Berge, der Pfarre und der Kirchhofsmauer.Geschichte:
Ein Kreuz soll früher vor dem Dorfe gestanden haben, eine Umsetzung auf den Kirchhof ist aber nirgends bezeugt, jedoch nicht auszuschließen. Bei den Kreuzen selbst kann wegen des Standortes der Verdacht auf Grabkreuze angenommen werden, was besonders für das südliche Kreuz mit dem im Querschnitt kreuzförmigen Schaft gilt, während das nördliche Kreuz in seiner Form sowohl Sühnekreuzen wie Grabkreuzen des späten 15.Jahrhunderts entspricht. (Saal 1987)Sage:
Über die beiden Steine berichtet die Sage, daß sie für die beiden Söhne des Ortsschulzen errichtet worden sind, die sich hier gegenseitig erschossen haben. Ein Edelmann, der sich in den Besitz des Schulzenhofes setzen wollte, hatte sie gegeneinander aufgehetzt und zum Zweikampf veranlaß, wobei er ihnen vorgemacht hatte, daß nur eine von den auszulösenden Pistolen geladen sein. Der Schulze selbst fiel durch einen Schuß des Edelmannes mit einer Windbüchse, wodurch der Hof an ihn gelangte. Nach einer älteren schriftlichen Fassung soll der Edelmann der General von Kannenberg auf Iden gewesen sein, doch macht diese Erzählung den Eindruck der schriftstellerischen Überarbeitung.Quellen und Literatur:
Saal (1987) |
Größe / Material:
54:41:31 / SandsteinGeschichte:
Südliches Kreuz: Tatzenkreuz auf im Querschnitt kreuzförmig angelegtem Schaft, dessen Querschnittsform auch der Kopf gehabt haben könnte, während die Arme annähernd quadratischen Querschnitt haben. Die Arme sind gering abgewittert, der Kopf stärker, sonst ist aber der Erhaltungszustand als gut zu bezeichnen. Sandstein. 54cm:41cm:31cm. Die sich kreuzenden Arme des Schaftquerschnittes haben eine Breite von 31cm und eine Stärke von 16cm. 16.Jahrhundert. (Saal 1987)Sage:
siehe obenQuellen und Literatur:
Saal (1987) |
Größe / Material:
67:37:18 / SandsteinGeschichte:
Nördliches Kreuz: Einfaches lateinisches Kreuz mit sich leicht nach außen verbreiternden Armen, ohne erkennbare Schäden. Sandstein. 67cm:37cm:18cm. Spätes 15. bzw. frühes 16.Jahrhundert. (Saal 1987)Sage:
siehe obenQuellen und Literatur: