Deutschland
Sachsen-Anhalt
Lkr. Stendal
Dewitz / OT von Altmärkische Höhe
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Blick zum Standort |
Abbildung bei Saal (1987) |
PLZ:
39606
GPS:
N 52° 50,248', O 11° 36,860'
Standort:
Der Kreuzstein befindet sich an der Ostseite der Dorfkirche. Er ist in der Außenmauer des Chores im Sockel eingemauert.
Größe / Material:
75:75:? / Granit
Geschichte:
Das erhabene Kreuz hat die Abmessungen: Höhe 70cm; Breite 23cm.
Am Eingang zum Kirchhof befinden sich zwei Hinweistafeln, auf denen auch der Kreuzstein erwähnt wird:
Hinweistafel 1: "Der berühmte Dewitzer Sühnestein auf der Ostseite der Dewitzer Kirche. Er gehörte schon zum romanischen Vorgängerbau."
Hinweistafel 2: "Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Dewitzer ihren Sühnestein mit einem Brudermord in alten Zeiten in Verbindung bringen."
In der Ostwand des Chores der Kirche eingemauert.
Kreuzstein aus grauem Granit; 81cm:68cm:? groß, mit etwa 4cm breitem und 2cm hohem erhabenen Kreuz von 70cm:23cm Größe.
14.-15. Jahrhundert.
Die neugotische Kirche von Dewitz wurde 1883/84 unter Benutzung älterer Mauerreste erbaut. Wo der beschriebene Stein herkam, war nicht zu ermitteln. Nach Pflanz soll sich der Stein in einem älteren
Mauerrest befinden, doch erscheint das dem Verfasser nicht glaubwürdig. An ein Weihekreuz des Vorgängerbaues darf jedoch nicht gedacht werden. Eine Sage hierzu kann nicht ermittelt werden.
(Saal 1987)
168. Bretsch, Ortsteil Dewitz, Kr. Osterburg. M.Bl. 1612: S 17,4; O 13,8.
In der Ostwand des Chores der Kirche eingemauert. Kreuzstein. Vermutlich Ende des 14.Jahrh. 81:68:?. Kreuz: 70:23. Granit (Findling). (Saal 1954)
Sage:
Der Stein wird mit einem Brudermord in Verbindung gebracht.
Quellen und Literatur:
• Pflanz, P. - Die Sühnekreuze in der Altmark, in: Beiträge zur Geschichte,
Landes- und Volkskunde der Altmark, hrg. vom Altmärkischen Museumsverein zu Stendal, Band VI, Heft 1, 1931
• Saal, Walter - Verzeichnis der Steinkreuze des ehemaligen Landes Sachsen-Anhalt, Teil 2. In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte, Band 38, Halle 1954, S.259, Nr.168 unter Bretsch
• Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1987, S.16
• recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann / Rainer Vogt, Thale (Fotos von Juli 2014)