Deutschland Sachsen-Anhalt Bördekreis

Domersleben (I - VII)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Domersleben I Domersleben II Domersleben III Domersleben IV Domersleben V Domersleben VI Domersleben VII

der Standort im
August 2009
Fotos: Peyer

Abbildung bei
Saal (1989)

PLZ: 39164

GPS: N 52° 5.504', O 11° 26.036'

Standort: Aufgestellt im inneren Kirchenschiff der Peter und Paul Kirche.

Geschichte: 2011 präsentieren sich die Steinkreuze an den neuen Standorten. (Peyer 02/2011)

Die Steinkreuze Domersleben I-VII wurden aus der Kirchhofmauer entfernt und in die nahegelegene Kirche verbracht. Auf Nachfrage bei einem Anwohner erhielt ich die Auskunft, dass vereinzelte oder alle Kreuze im Kirchenschiff aufgestellt werden. (Peyer 08/2009)

An der Außenseite der südlichen Umfassungsmauer des Domerslebener Kirchhofes, an der Hauptstraße. Alle Kreuze sind verhältnismäßig gut erhalten, mit Ausnahme von Nr. VI, das am Fuß starke Abplatzungen und Verwitterungsschäden zeigt.
Die Kreuze dürften sämtlich kaum Sühnemale sein, sondern müssen als Grabkreuze angesehen werden, doch dürften zwischen beiden Arten kaum Ausführungsunterschiede bestanden haben. Eigenartig ist das Ringkreuz, dessen Form im Bezirk Magdeburg nicht weiter auftaucht und auch sonst in der DDR bisher nicht bekannt geworden ist. Eine sagenhafte Erzählung ist über die Kreuze nicht bekannt. Hinter dem Mauerstück, in das die Kreuze eingemauert sind, befand sich ursprünglich eine Gruft, die aber jünger als die Kreuze war und auch sonst in keine Verbindung gebracht werden konnte. Eine Verbindung des Cordt von Domersleben mit einem Conventualen des Klosters Berge: Conrad von Domersleben, der im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts mehrfach bezeugt ist, kann nicht bejaht werden, da der Conventuale sicher im Kloster bestattet worden ist und das Kreuz selbst frühestens im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts entstanden sein dürfte.
Die gotischen Kreuze dürften überwiegend aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammen, und auch das Tatzenkreuz und der Kreuzstein sind kaum früher, eher später entstanden, sicher aber noch vor 1500. (Saal 1989)

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22
aktuelle Aufnahmen von S. Gerth, Pfaffroda (Fotos von August 2006)
Ergänzungen von Frank-Dieter Peyer, Magdeburg (Fotos vom 21.08.2009 und 24.02.2011)



Domersleben (I)
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Zustand 2011
Fotos: Peyer

Größe / Material: 73:59:13 / Sandstein

Geschichte: Ein gut erhaltenes Tatzenkreuz.

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22



Domersleben (II)
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Zustand 2011
Fotos: Peyer

Größe / Material: 55:55:15,5 / Sandstein

Geschichte: Ein gotisches Kreuz ohne Fuß mit Wappenschild in Kreuzmitte und schwer leserlicher Inschrift, die als Cordt von Domersleben gedeutet wurde. Sie besteht aus Majuskeln.

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22



Domersleben (III)
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Zustand 2011
Foto: Peyer

Größe / Material: 85:46:17 / Sandstein

Geschichte: Ein Kreuzstein mit erhöhtem lateinischen Kreuz, dessen Schaft sich nach unten verbreitert. Das erhabene Kreuz hat 17cm breite Arme von 46cm Länge, wobei sich an den unteren Arm der 35cm hohe Schaft anschließt, der am Boden ebenfalls 35cm breit ist.

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22



Domersleben (IV)
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Zustand 2011
Fotos: Peyer

Größe / Material: 67:83:18 / Sandstein

Geschichte: Das Ringkreuz wurde bei der Neusetzung um 180° gedreht.

Ringkreuz, der Schaft fehlt vollständig und das Kreuz erweckt den Anschein, als ob es kopfstehend eingemauert wurde. Der Außendurchmesser des Ringes beträgt 56cm, der Innendurchmesser 43cm. Die Arme wachsen von 10cm Breite auf 13cm an.

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22



Domersleben (V)
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die ehemals nicht
sichtbare Seite

Detail Einzeichnung

Hervorhebung
der Einzeichnung

Inschrift-Rest auf
linken Arnende

Inschrift-Rest auf
Kopfbalkenende

Inschrift-Rest auf
rechten Armende

Perspektive
Fotos: Peyer (2011)

Größe / Material: 163:81:15 / Sandstein

Geschichte: Bei der Herausnahme de Steinkreuzes aus der Mauer wurde auf der bisher nicht sichtbaren Seite eine Kreuzigungs-Einzeichnung und Inschriftenreste an den Armenden sichtbar.

Gotisches Kreuz mit dreizackigem Kopf- und Armende. Zwei senkrechte Wetzrillen zieren das Kreuz. Der linke Arm ist abgebrochen, aber angesetzt. Der Schaft verbreitert sich stark nach unten, bei 53 cm Höhe bis auf 74 cm Breite.

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22



Domersleben (VI)
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Zustand 2011
Fotos: Peyer

Größe / Material: 129:58:20 / Sandstein

Geschichte: Gotisches Kreuz mit Nasen und sich stark verbreiterndem Schaft mit ungleichförmigem Fuß. Der rechte Arm ist abgebrochen, aber angeklammert.

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22



Domersleben (VII)
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Zustand 2011
Fotos: Peyer

Größe / Material: 46:47:19 / Sandstein

Geschichte: Kopfstück eines gotischen Kreuzes und daher wie ein griechisches Kreuz wirkend.

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, 1989, S.22


Sühnekreuze & Mordsteine