Saal (1989) |
PLZ:
06632GPS:
N 51° 12.935', O 11° 46.217'Standort:
Im "Schomburgk-Park".Größe / Material:
53:57:18 / MuschelkalkGeschichte:
In der Freyburger Oberstraße, jetzt Ernst-Thälmann-Straße, an der Grundstücksgrenze von Nr. 25a und Nr. 25, zwischen einem Mast und einem Wegweiser, gegenüber dem Hospital.Sage:
Die Sage berichtet, daß bis an dieser Stelle stadtverwiesene Verbrecher gestäupt wurden.Quellen und Literatur:
Zwei Steinkreuze wurden im Freyburger Schomburgk-Park aufgestellt. Im Einvernehmen mit den entsprechenden Behörden
plazierten Sie Hans-Joachim Jasiulek am Donnerstag am neuen Standort. Das größere Kreuz stand vordern an der Ecke
Oberstraße / Großmannstraße, und das kleinere (Freyburg V) wurde vor einem Jahr während Baumaßnahmen nahe der Gärtnerei Gohrke entdeckt.
GPS: Standort: Größe / Material: Geschichte: Sage: Quellen und Literatur:
(Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Naumburger Tagblatt, 22.5.1999)
Freyburg (II)
Ursprünglich soll das Kreuz auf einer kleinen Erhöhung über der Straße gestanden haben, und erst beim Bahnbau wurde es an
den schienengleichen Bahnübergang von der Stadt zur Fernverkehrsstraße 180 an den westlichen Rand des Eisenbahnkörpers
der Unstrutbahn in eine kleine Stützmauer versetzt, wo es vom Bahnübergang aus, 84cm hoch, gut sichtbar war. Nach anderen soll
es vor dem Bahnbau auch schon halb versunken an der Straße gestanden haben.
Am Bahnübergang war es durch Gleisarbeiten gefährdet und wurde daher am 29. September 1985 durch den Heimatfreund
Jasiulek um etwa 20m versetzt. (Saal 1989)
• Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.27
• aktuelle Aufnahme: Denkmalliste Burgenlandkreis
GPS:
N 51° 12.747', O 11° 45.874'Standort:
In der Straßenstützmauer des Grundstückes "Schweigenberger Str. 9", gering über dem Erdboden und 5,9m von der nördlichen Grundstücksgrenze entfernt eingemauert.Größe / Material:
52:68:? / MuschelkalkGeschichte:
Von dem parallelkantigen lateinischen Kreuz sind nur der Kopf und die Arme vorhanden. Die sichtbaren Teile sind nur gering verwittert. Kopf und Arme sind durch leichte Ritzung getrennt, möglicherweise war hier eine Trennung in zwei Werksteine beabsichtigt. Der Steinkreuzrest wurde von G. Werner, Balgstädt entdeckt. Möglicherweise stellt das Reststück ein verworfenes Werkstück dar. (Saal 1989)Sage:
Quellen und Literatur:
Saal (1989) |
veröffentlicht bei Saal (1989) |
GPS:
N 51° 12.940', O 11° 47.628'Standort:
Im sog. "Burgholz", im östlichen Zipfel nahe dem Waldrand.Größe / Material:
49:39:16 / MuschelkalkGeschichte:
Parallelkantiges lateinisches Kreuz mit einer Verbreiterung des Fußes in der Armausdehnung. Der Kopf ist stark abgeschlagen, der östliche Arm teilweise. Der Schaft ist unten schräg gebrochen, möglicherweise bereits bei der ersten Aufstellung. Das unter den Armen gebrochene Kreuz vurde vom Verfasser 1950 wieder zusammengefügt. Das Kreuz ist seither mehrfach umgeworfen und wieder aufgestellt worden, dadurch zeigt jetzt die mit einer Schwertzeichnung versehene Vorderseite wieder zum Waldrand. Das 32cm hohe Schwert hat eine 16cm breite Parierstange, wobei die Einritzung für beides 4cm Abstand haben. (Saal 1989)Sage:
Schon vor über 300 Jahren berichtet der alte Schulmeister und Chronist Vulpius von dem kleinen Kreuz am Ausgang des Burgholzes zur Alten Göhle, auf dem ein Dolch oder Schwert eingeritzt ist. Hier in Freyburg haben die kaiserlichen Völker unter Holke gar über gehaust. An einem Donnerstag zu Ende des August 1632 haben die Holkeschen Reiter alle Bürger und Bauern beiderlei Geschlechts, die sie auf den Wegen antrafen, totgeschlagen. Am Standort des Kreuzes erwischten sie einen evangelischen Geistlichen, den sie in Stücke hieben und diese den Hunden zum Fraß vorwarfen. (Saal 1992)Quellen und Literatur:
GPS:
N 51° 12.935', O 11° 46.217'Standort:
Im "Schomburgk-Park".Größe / Material:
74:48:24 / KalksteinGeschichte:
Im Hof des Grundstückes Schweigenberger Straße 16, jetzt 22, befand sich um 1916 ein kleines Steinkreuz, das fast bis an die Arme im Boden stak. Nach der damaligen Beschreibung hatten die Arme und der Kopf Tatzenform, endeten aber eckig. Sieling (1916) hatte den Eindruck, als ob das Kreuz ein unfertiges Werkstück gewesen sei. Es war erst 1909 vom östlichen Teil des Rödels, wo sich eine Anzahl von Kalksteinbrüchen befanden, in die Schweigenberger Straße gekommen. Bereits 1937 konnte es nicht mehr aufgefunden werden. Kalkstein 37cm:38cm:12cm, Gesamthöhe zwischen 0,5 und 0,75m. 16.-19. Jahrhundert. (Saal 1989)Sage:
Quellen und Literatur:
Freyburg. Ein bemerkenswertes Steinkreuz wurde bei den Bauarbeiten in der Oberstraße
gefunden. Klaus Witte von der Firma Blank machte den ehrenamtlicher Beauftragten für archäologische Denkmalpflege auf den
Fund aufmerksam, als dieser eine Baustellenbegehung vornahm. Ein paar Schritte den Hang hinauf in Richtung der Gärtnerei
Gohrke rechts am Hang zum Ritterhof lag das Kreuz leicht in der Erde eingesunken. Mit Hilfe des Bauarbeiters wurde das
Steinkreuz in eine Schubkarre gehoben und sichergestellt. Später wurde der Fund mit einer Bürste gereinigt, und Erde und Moos
wurden entfernt. Das Steinkreuz ist aus einem Kalkstein herausgearbeitet worden. Es ist 74 Zentimeter hoch, 48 Zentimeter breit
und 24 Zentimeter dick. Der untere Teil ist abgebrochen und wurde nicht gefunden.
Der bekannte Steinkreuzexperte Gernot Werner aus Balgstädt hat sich den Fund angesehen und folgendes in alten
Aufzeichnungen dazu herausgefunden. Professor Dr. Hermann Grössier schreibt im Jahre 1890 in den Mansfelder Blättern: "Um
1830 gab es in Freyburg, am Hospital Sankt Laurentius, mehrere Steinkreuze".
Im Eckartsbergaer Heimatkalender von 1935 wird berichtet: "Um 1840 standen am Hospital in Freyburg drei Steinkreuze."
Nur eines davon war uns bis heute bekannt. Es stand bis vor wenigen Tagen am Grundstück von Günter Krebs an der Ecke
Oberstraße zur Großmannstraße.
Dieses Steinkreuz mußte durch die Straßenbaumaßnahmen von seinem jetzigen Standort entfernt werden und wurde deshalb
von der Baufirma sichergestellt.
Nun stellt sich die Frage, wohin mit den zwei Steinkreuzen? In Absprache mit dem städtischen Bauamt und der unteren
Denkmalbehörde muß ein neuer, sicherer Standort gefunden werden. Sie müssen erhalten werden, denn sie sind Teil der
Heimatgeschichte. Die Steinkreuze stammen meist aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Um viele dieser Zeitzeugen ranken sich
Legenden. Sicher ist, daß Steinkreuze an Orten aufgestellt wurden, wo Menschen durch einen Unfall oder durch Totschlag ums
Leben kamen. Bei Totschlag schloß die Familie des Täters mit der des Opfers einen Vergleich, um den Schaden zu begrenzen.
Zusätzlich stiftet die Familie des Täters ein Steinkreuz und mußte eine Anzahl Messen in der Kirche für das Opfer lesen lassen,
damit die Seele des Verstorbenen den Weg zu Gott leichter gehen kann.
Klaus Witte, dem Finder des zweiten Steinkreuzes gebührt Dank. Es ist sicherlich nicht immer einfach, auf den Baustellen,
bedingt durch den Termin- und Leistungsdruck, auf Geschichtszeugnisse zu achten. Durch die Aufmerksamkeit des Bauarbeiters
ist es möglich geworden, ein kleines Denkmal, das seit ungefähr 150 Jahren verschollen war, für alle wieder sichtbar zu machen.
(Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Unstrutbote - 23.4.1998, S.8)
Freyburg (VI)
GPS:
N 51° 13,573', O 11° 46,610'Standort:
"Am Ententeich" (parallel zur Umgehungsstraße Freyburg-Naumburg B 180), links der Einfahrt zum Grundstück 4 auf einer Rasenfläche. Von der B 180 aus gut sichtbar. Von dieser etwa 15m entfernt.Größe / Material:
57:44:27 / KalksteinGeschichte:
Durch Verwitterung und Beschädigungen wirkt die Gestaltung kleeblattförmig. Die spitzen Winkel an den Armansätzen lassen aber ein ursprünglich malteserförmiges Aussehen vermuten.Sage:
Quellen und Literatur: