Deutschland Sachsen-Anhalt Lkr. Mansfelder Land

Gerbstedt


Abbildung bei
Saal (1989)

PLZ: 06347

GPS:

Standort: Im Museum von Gerbstedt.

Größe / Material: 57:38:? / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz befindet sich erst seit jüngerer Zeit im Museum von Gerbstedt. Bei Walter Saal (1989) war der Steinkreuzrest noch vermauert im Keller- bzw. Stallgeschoß des hangseitig liegenden Grundstückes Ernst-Fühner-Str. 14, in der Südwand des Wohnhauses.
Kopf und Arme eines parallelkantigen lateinischen Kreuzes ohne nennenswerte Beschädigung, aber Pickspuren, wohl von einer Verputzung herrührend.
Von der Ortsgeschichte Gerbstedts wird das Kreuz mit dem Pfaffenkreuz in Verbindung gebracht, das zwischen Gerbstedt und Welfesholz auf einem Kirchplan stand, nach den Befreiungskriegen aber vergraben wurde, weil es bei der Feldbearbeitung hinderte. Etwa 40 Jahre später wurde es wieder ausgepflügt und als Baustein beim Neubau eines Wohnhauses verwandt. Das beschriebene Kreuz könnte sehr wahrscheinlich ein verbautes Teilstück des Pfaffenkreuzes sein, muß doch der Bau des Wohnhauses Ernst-Fühner-Str. 14 um 1870 erfolgt sein.

[...] Ein anderes Steinkreuz stand zwischen Welfesholz und Gerbstedt bis etwa 1845. Die Feldflur heißt noch heute "Am Pfaffenkreuz". Dieses Steinkreuz befindet sich in einer Stallmauer eines Hausgrundstückes der Ernst-Fügner-Straße. [...] (Gerbstedt - Vergangenheit und Gegenwart 1985)

Sage:

Quellen und Literatur:
Steinkreuze und Steindenkmale in der Gemarkung Gerbstedt, in: Gerbstedt - Vergangenheit und Gegenwart, 1985, S.13
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.19
aktuelle Aufnahme von Ulrich Baumgarten
Hinweise von Forschungsgruppe Preußische, Mecklenburgische und Anhaltische Meilensteine e.V.


Sühnekreuze & Mordsteine