Saal (1987) |
PLZ:
39261GPS:
N 51° 58,012', O 12° 5,565'Standort:
In der Zerbster Stadtmauer auf der Innenseite derselben, zwischen dem ehemaligen Barfüßer- und dem Frauentor.Geschichte:
Die Kreuze sind wahrscheinlich noch vor 1540 bei einer Ausbesserung der Stadtmauer in diese eingefügt worden, wofür das Format der benachbarten Backsteine und die darüber eingesetzten Findlinge sprechen.Sage:
1. Der Sage nach sind an dieser Stelle drei Kinder in die Mauer lebendig eingemauert worden, weil sie sich gegenseitig mit Brot beworfen hatten.Quellen und Literatur:
Größe / Material:
93:50:? / SandsteinGeschichte:
Das nördliche Kreuz zeigt wie das südliche gotische Formen. Ein griechishes Kreuz erhebt sich über dem nach unten breiter werdenden Schaft, während der Fuß mit senkrechten parallelen Kanten in den Boden weiterführtund dabei die Breite über den Kreuzarmen hat. In den Zwickeln finden sich Stützwinkel, die etwa 3cm hinter die Oberfläche zurücktreten. Auf dem Schaft ist von der Kreuzmitte nach unten eine zweifache senkrechte parallele Ritzung zu erkennen. Ende des 19. Jahrhunderts wurden an den Kreuzen noch Darstellungen einer Lanze und eines Schwertes gesehen, wobei das Schwert Formen des 15. Jahrhunderts zeigte. An Kopf und nördlichem Arm sind starke Verwitterungsschäden zu bemerken. (Saal 1987)Sage:
Größe / Material:
114:50:? / SandsteinGeschichte:
In der Mitte befindet sich ein lateinisches Tatzenkreuz, das stark verwittert ist, vor allem sind Abplatzungen an der Sichtseite zu bemerken. Der Schaft scheint sich unterhalb der Erdoberkante bis auf Armbreite zu erweitern. (Saal 1987)Sage:
Größe / Material:
114:50:? / SandsteinGeschichte:
Trotz der ähnlichen gotischen Nasen und der nahezu gleichen Größenverhältnisse hat das südliche Kreuz doch ein anderes Aussehen als das nördliche. Es bildet ein lateinishes Kreuz mit sich verbreiterndem Shaft, wobei dieser Schaft in Bodenhöhe die Armbreite erreicht. Auch der kleine Kopf und die ebenso großen Arme scheinen sich nach außen zu verbreitern, so daß man fast die Form eines Tatzenkreuzes annehmen möchte. In den Zwickeln zwischen Kopf, Armen und Schaft befinden sich Stützwinkel, die etwa 2cm hinter der stark abgewitterten Kreuzfläche liegen. (Saal 1987)Sage:
GPS:
N 51° 57,836', O 12° 5,833'Standort:
In der Südwand des Kirchenschiffes der 1945 zerstörten Bartholomäikirche (1150 erbaut) vermauert.Größe / Material:
Geschichte:
Ob es sich hierbei um ein reales Kreuz oder nur ein Betonkreuz handelt, ist für mich nicht auszumachen. Gut denkbar ist jedoch das dort ein Kreuz vermauert war, dieses aber schon stark verwittert war und deshalb mit Beton/Putz aufgefüllt wurde. Rings um die Kirche angebrachte ehemalige Grabplatten sind größtenteils verwittert. Dieses läßt vermuten das der Sandstein in der Region von schlechter Qualität war.Sage:
Quellen und Literatur: