Deutschland Bayern Lkr. Bamberg

Burgwindheim (I)


Perspektive

PLZ: 96154

GPS: N 49° 47,73', O 10° 34,046'

Standort: 2 Kilometer nach Schrappach in Richtung Aschbach, bei einer Parkeinbuchtung geht rechts ein Waldweg ab, nach 400m steht das Steinkreuz rechts des Weges.

Größe / Material: 63:55:18 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Bruderkreuz". Das Steinkreuz-Fragment steht auf einem Fundament (80x34cm). Der rechte Arm und der Schaft fehlt. Auf der Vorderseite ist ein Dolch und ein Grasstumpf (Sichel), seitlich am Kopfstück lat. Kreuz eingeritzt.

Südlich nach den Ort Schrappach, auf der Schrappacher Höhe, an der alten Steigerwaldhöhenstraße, Rest eines Steinkreuzes, das "Bruderkreuz" genannt. Lose steht das Fragment, dem zwei Balken fehlen auf einen Sandsteinsockel. Die jetzige Höhe ist 60cm, die Gesamtbreite 50cm. Eine Zeichnung läst einen Dolch oder Hirschfänger und eine Reisigheppe erkennen. Vom Steigerwaldverein konnte ich erfahren, daß dieses Sühnemal anläßlich eines Streites und Totschlages zwischen zwei Brüdern gesetzt worden sein. Der eine Bruder habe den anderen mit einer "Wiedheppen" (Weidenheppe) erstochen. An der linken Seite ist ein eingeritztes 15cm hohes Kreuzzeichen sichtbar. (Seel 1969)

Sage: Hier sollen sich zwei Brüder gegenseitig umgebracht haben.

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Aufnahme der Flurdenkmale um Bamberg, 1969, unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Bamberg
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 2.09.2010)



Burgwindheim (II)


Aufsatz

Inschrift

GPS:

Standort: An der Kreuzung "Siedlungsstraße" / "Bahnhofstraße" vor einer Grünanlage.

Größe / Material: 249cm hoch / Sandstein

Geschichte: Nachbildung der Marter vom Jahr 1693. Hochrechteckiger Sockel (85x50x50cm) vorne Kartusche. Vierkant-Schaft (89x28x30cm) gefast, Inschrift:
1693
ERNEUERT
DURCH DEN
MARKT
BURG-
WINDHEIM
1967
Ampel (75x48x19cm) mit zwei Reliefs, vorne: Jesus verhöhnt als König, hinten: die hl. Familie. Die Ampel ist verziert mit vier Voluten, oben abgerundet.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von April 2012)



Burgwindheim (III)


Ädikula

GPS: N 49° 49,623', O 10° 35,904'

Standort: Im Ort, an der Abzweigung der "Aschbacher-Straße".

Größe / Material: 370cm hoch / Sandstein

Geschichte: Sockel (78x87x87cm) mit gestufter Platte, vorne Kartusche mit Blütenornamenten. Glatte Säule (160x26/21cm) nach oben verjüngt, unten und oben mit Ringwulst. Reich verziertes Kapitell (30x33x35cm). Laterne (90x65x21cm), vorne: Kruzifix, rechts: der hl. Antonius, links: der hl. Franziskus. Darunter Stifterfamilie mit acht Personen. Rechte und linke Seite Inschrift: Heiliger Antonius und Franziskus. Rückseite der Laterne flach und mit Inschrift:
1722
ERICHTET VON DAMALIGEN MÜLLER
DASS DIE HEILIGEN MÖGEN FÜRSPRECHER
SEIN FÜR EINE IM WÖLKENBRUCH
UMGEKOMMENE MÜLLERFAMILIE.
1967
ERNEUERT VOM MARKT BURGWINDHEIM
Verziertes Dach mit vier Voluten.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 21.06.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine